Hier geht es natürlich um amerikanische Medien. Die sind ja etwas anders, wenn es um das Wertesystem geht. Ballern, Gewalt und Blut sind soweit okay, aber sobald ein Nippel zu sehen ist – huiuiui! Und auch die Sprache ist noch immer recht streng geregelt, weshalb sich damals immer US-Stars bei „TV Total“ darüber gefreut haben, fluchen zu dürfen, ohne, dass es gepiepst wird. Jetzt gibt es auch bestimmte Regeln, was die Einstufung von Bewegtbildformaten hinsichtlich der Altersempfehlung anbelangt, was ja auch gewisse Konsequenzen mit sich bringt (Zuschauer, Sendezeit, Bewerbung, etc.). Da ist es im Grunde genommen egal, ob wir über die Freiwillige Selbstkontrolle (FSK) oder das US-Pendant Parental Guidance (PG) reden. Irgendwie ist es abstrus, das die Dauer gewisser Einblendungen oder die Häufigkeit von etwas anderem ausschlaggebend sein soll, aber irgendwie muss man ja ordnen, was für 6- und was für 18-Jährige geeignet ist.
Skurril wird es in den USA beim Wort „Fuck“. Wird es dort in einigen Regionen und Sujets im allgemeinen Sprachgebrauch gerne mal als ultimatives Synonym für so ziemlich alles genutzt, soll das Fernsehen rein bleiben. Zumindest für die Kiddies. Für die Einstufung PG-13 darf maximal ein einziges Mal dieses Wort genannt werden. Wieso es auch auf Null runterschrauben, das würde die Kreativität der Macher und den Realitätsgrad ja mal sowas von beschneiden… Jedenfalls führt diese wirre Regelung dazu, dass vor allem Filmemacher ganz genau darüber nachdenken, wann und wo und wie die „F-Bomb“ denn nun abgeworfen werden soll. Das führt zu einigen unterhaltsamen Umsetzungen, wie Patrick (H) Willems für uns zusammenfasst. Da muss ich beim nächsten Mal, wenn ich einen PG-13-Film anschaue, mal genauer drauf achten…
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