Spätestens mit Alexa haben wir den Datensammlern Tür und Tor geöffnet. Aber auch ohne private Abhörsäule sind wir heutzutage datengetriebener als je. Was früher ein paar Wachstums-Kerben im Türrahmen waren, sind heute lauter smart mitzählende Apps. Ein Freund von mir hat nach der Geburt seines Nachwuchses gar digital Stuhl-Tagebuch gehalten (und nein, hier geht es nicht um Möbel). Wie zahlengetränkt unser Alltag mittlerweile ist, zeigt der Film „Just in Time“ von Michael Holzer, Oliver Schöndorfer und Stefan Grassberger auf visuell sehr schöne und gelungene Art und Weise. Und irgendwie kann man sogar sämtliche Argumente für und gegen diese Datenerhebung anhand des Films festmachen: Wären die Einblendungen nicht da, wäre das Bild viel ruhiger und angenehmer – aber eben auch insgesamt langweiliger und inhaltlich wertfreier. Hm…
„Life at its optimum – the digital assistant in his smartphone controls the dense daily routine of a young man. His defining life motto is self-tracking and self-optimization. Around the clock, he is logging and measuring personal data using activity trackers. But even a perfect technology has its faults and the flood of information can be confusing. ‚Just in Time‘ shows what can happen if you blindly trust a data-driven system with your life.“
Weitere Informationen zu diesem gelungenen Kurzfilmprojekt gibt es unter JustInTime-Film.at zu finden.
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