Happy Birthday! 25 Jahre ICE – ich bin überrascht, dass es erst so wenige sind, bin ich in meinem aktiven Bewusstsein quasi immer vom schnellen Giganten der deutschen Gleise im Leben begleitet worden. Zum Jubiläum #ICE25 schenkt die Deutsche Bahn ihrem Vorzeige-Modell einen Werbespot, der natürlich wie es sich gehört voller Emotion und Liebe und Gefühl und anderen Dingen ist, die heutige Werbung eben ausmachen. Und natürlich Fußball, weil – ist ja Fußball diesen Sommer. So weit, so langweilig.
Aber der Spot von BBDO Berlin ist gar nicht 08/15. Der ist verdammt gut geworden. Ehrlich. Ganz emotional echtes Fantum von mir. Binnen Sekunden schwenkt man von „ganz nett“ zu „wundervoll!“. Außer, man hat ein Herz aus Stein oder mag es einfach nicht (was vollkommen okay ist).
„Die vielleicht berührendste Fußballgeschichte des Jahres – Gänsehaut garantiert!“
Ja, irgendwie kitschig, aber wer das Problem mit der Homophobie im Fußball kennt, dürfte wissen, wie wichtig auch solche Momente sein können. Ab diesem Jahr rollt übrigens testweise der neue ICE 4 über unsere Gleise. Weil ich die mir im Rahmen der PR zugesandten historischen Daten des Modells tatsächlich interessant finde, packe ich die einfach mal noch abschließend hier mit rein. Mehr Infos bekommt ihr natürlich auf Facebook oder YouTube; die nächste Bahnreise wird auf Bahn.de gebucht. Gute Reise!
Geschichte des ICE
2. Juni 1991: Unter dem Motto „Halb so schnell wie das Flugzeug und doppelt so schnell wie das Auto“ startete der planmäßige ICE-Verkehr in Deutschland
September 1992: Der ICE im Ausland: Aufnahme der Verkehre in die Schweiz
1996: Inbetriebnahme ICE 2, ab 1998 mit Flügelkonzept für Zugläufe
3. Juni 1998: Unglück von Eschede mit 101 Toten
September 1998: Eröffnung der Schnellfahrstrecke Berlin– Wolfsburg
Mai 1999: Inbetriebnahme ICE T – ICE mit Neigetechnik für kurvige Strecken
2000: Inbetriebnahme ICE 3 – Deutschlands erster serienmäßiger Zug für Tempo 300. 13 der insgesamt 50 von der DB bestelIten ICE 3 sind mehrsystemfähig und damit bei der Stromversorgung sowie der Leit- und Sicherungstechnik auf den Einsatz in Ländern mit anderer Netzspannung vorbereitet. In einer neuen internationalen Kooperation mit der niederländischen Staatsbahn (NS) wird zwischen Frankfurt (Main) und Amsterdam die erste internationale ICE-Linie im Zwei-Stunden-Takt eingerichtet. Die NS beschaffen für diese Linie vier eigene ICE 3.
2002: Nach Fertigstellung der Neubaustrecke Köln–Rhein/ Main beschleunigt der ICE erstmals in Deutschland fahrplanmäßig auf 300 Stundenkilometer. Die Reisezeit verkürzt sich auf vielen Relationen um ca. eine Stunde.
Ende 2002: Aufnahme der internationalen ICE-Verbindung Frankfurt (Main) – Köln – Brüssel
Ende 2004: Nach dem Ausbau der Strecke Berlin-Hamburg für Tempo 230 verbindet der ICE Deutschlands größte Städte in rund 90 Minuten. Wegen der hohen Nachfrage im ICE-Verkehr platziert die Bahn bei der Industrie eine umfangreiche Nachbestellung: Seit 2005 wächst die Flotte Zug um Zug um insgesamt 28 ICE T und 13 ICE 3 der zweiten Bauserie
Mai 2006: Mit dem Fahrplanwechsel Ende Mai 2006 kann der ICE auch zwischen Nürnberg und Ingolstadt auf neuer Trasse mit Tempo 300 fahren.
Juni 2007: Start der grenzüberschreitenden Verkehre nach Frankreich. Erstmals verbindet der ICE Frankfurt (Main) mit Paris, der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV Stuttgart und Paris.
9. Juli 2008: Radsatzwellenbruch bei der Ausfahrt eines ICE 3 aus Köln Hbf führt zu einer deutlichen Reduzierung der Laufleistung (30.000 oder 60.000 Kilometer je nach Leistung) und damit zu einer deutlichen Erhöhung der Ultraschallprüfintervalle. In der Folge müssen die Radsatzwellen neu konstruiert werden. Seit Ende 2014 liegt die Zulassung für die Umrüstung auf neue Treibradsätze ohne Auflagen vor. Der Austausch der etwa 1.100 Treibradsätze wurde Anfang 2015 „unter rollendem Rad“ gestartet und wird rund zweieinhalb Jahre in Anspruch nehmen
19. Oktober 2010: Präsentation eines ICE 3 in London im Bahnhof St. Pancras International
9. Mai 2011: Vertragsunterzeichnung mit Siemens über den Auftrag von bis zu 300 neuen ICx-Zügen – jetzt ICE 4 – für den DB Fernverkehr. Mit über fünf Milliarden Euro ist dies die größte Investition in der DB für neue Züge.
August 2013: Modernisierung der ICE 2-Flotte abgeschlossen
Dezember 2013: Inbetriebnahme des neuen ICE 3 (Baureihe 407)
4. Dezember 2015: Flottentaufe. Aus ICx wird ICE 4
9. Dezember 2015: Offizielle Inbetriebnahme der Neubaustrecke Erfurt – Halle/Leipzig im Rahmen des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8). Deutschlandweit ergeben sich für Fahrgäste im ICE-Netz deutliche Reisezeitverkürzungen
Herbst 2016: Start des Probebetriebs mit dem ICE 4 auf der Strecke Hamburg – Kassel – Würzburg – München
Dezember 2017: Aufnahme Regelbetrieb ICE 4
Mit freundlicher Unterstützung von der Deutschen Bahn.
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