Beim Blick auf die größten Todesursachen überhaupt ist der gewählte Freitod stets oben mit dabei. Sehr traurig, wenn man bedenkt, wie viele Menschen aus diversen Gründen meinen, ihr Leben würde keinen Sinn mehr ergeben. Sei es nun von langer Hand durchdacht geplant oder im Affekt durch einen spontanen Gefühlsausbruch initiiert, das Ergebnis bleibt das gleiche. Unter Umständen lässt sich das Unheil aber ja vielleicht noch abwenden, zum Beispiel, wenn die richtige Person im richtigen Moment aufmerksam handelt und den drohenden Selbstmord zu verhindern weiß. Nur doof, dass beim Kurzfilm von Tristan Viney gerade keiner da ist…
Nicht nur aufgrund der Selbstmord-Thematik ist „Anything Helps“ eher nichts für Kinder.
„A homeless man stumbles across a suicide attempt. But instead of talking her down, he has other ideas.“
Ich finde, dass leider der Titel „Anything Helps“ bereits den „Twist“ des Filmes vorwegnimmt, auch ohne ihn dürfte im Zuge der Handlung recht schnell klar werden, wo das hinführt. Dennoch eine gelungene Erzählung, die zudem zum Nachdenken anregt. Und wer weiß, vielleicht ja den einen oder die andere davon abhält, Blödsinn anzustellen oder andere dazu animiert, Blödsinns-Versuche zu unterbinden. Wäre doch schön, wenn Freitode von der Liste der Todesursachen verschwinden würden.
2019 Tropfest Australia Shortlist („Candle“)
2019 deadCentre Film Festival Official Selection
Nicole Shostak
Steve Le Marquand
Writer, Editor & Director: Tristan Viney
Producer: Chloe Taylor
Director of Photography: Rodger Wang
Original score: Lucas D Lynch
Casting: Jessie Williams
Sound Recordist & Mixing: Todd Falusi
Hair & Makeup: Vanessa Hopkinson
Stills & Lighting Assistant: Gervin Puse
Camera Assistant & Runner: Michelle Tan
Quelle: denkfabrikblog
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