Title: Secret Society
Release: 27. Oktober 2006
Label: T&T (Soulfood Music)
Amazon: 16,99 Euro
Genre: Rock
Urteil:
Tracklist:
1. Secret Society |
2. Always The Pretenders |
3. Love Is Not The Enemy |
4. Wich I Could Believe |
5. Let The Children Play |
6. Human After All |
7. The Getaway Plan |
8. A Mothers Son |
9. Forever Traveling |
10. Brave And Beautiful Soul |
11. Devil Sings The Blues |
(Gesamtlänge: 46:03 Min.)
Jeder kennt diese Band. Mit ihrem Hit „The final Countdown“ haben sie sich unsterblich gemacht. Allerdings auch den ewigen 80er-Stempel aufgedrückt bekommen. Kaum einer erinnert sich an andere Hits von Europe. Es gab auch nicht mehr DIE Erfolge, aber dennoch waren sie kein One-Hit-Wonder. 1992 Löste sich die Band auf, um 12 Jahre später das erste Ulbum nach der Wiedervereinigung herauszubringen. Nun folgt das bereits siebte Studioalbum der fünf Schweden.
Obwohl man es nicht von ihnen erwartet hätte, haben sie es geschafft, den zeitgeist einigermaßen zu treffen. Sicherlich hört sich einiges, vor allem für den jungen Hörer, altlastend an, aber dennoch hätte ich es schlimmer erwartet. „Always The Pretenders“ dürfte wohl mit der beste Track der Platte sein, da vor allem der Refrain sehr eingängig ist. Aufgefallen ist mir noch, dass bei Track 6 das Riff in abgeänderter Form von Velvet Revolver geklaut ist, bin mir aber nicht ganz sicher. Der wohl schlechteste Song ist „Forever Traveling“. Immer wieder schön ist ein eingebautes, gutes Solo. Immer wieder? Naja, fast. Denn in dieser Platte gibt es auffallend viele Soli, die (versuchen) die Songs nochmal rauszuhauen. Hervorzuheben ist hier allerdings das geniale Abschlussolo beim letzten Track der CD. Etwa zwei Minuten lang (!) zupft John Norum hier seine Gitarre. Angeblich hat er es so sofort bei der ersten Aufnahme eingespielt. Respekt!
Urteil:
Ehrlich gesagt hatte ich mir die Platte schlechter vorgestellt. So wirklich dolle ist sie aber auch wiederum nicht. Schon fast zu viele Soli, immer noch ein recht altbackender Sound, und nicht DIE Songs drauf. Allerdings gibt es auch nicht wirklich Ausreisser nach unten, und so zum hören ist es nicht schlecht. Aber auf heavy Rotation kommt die Platte bei mir nicht.
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„Aber auf heavy Rotation kommt die Platte bei mir nicht.“
Und genau das ist der Fehler! Mir hat das Album zuerst überhaupt nicht gefallen! Im Gegenteil, ich war direkt enttäuscht! Ich fand „Start from the Dark“ äusserst stark und hatte für das neue Album was ähnliches erwartet!
Nun, ähnlich ist es nicht! Es hat gar nix damit zu tun was wir bisher von Europe kannten! Da ich schon seit ’86 Europe Fan bin habe ich mich trotzdem mit dem Album auseinander gesetzt! Und ich kann nun sagen, dass es ein geiles Album geworden ist!
Abgsehen von dem ersten Song können alle Songs überzeugen! Mein absoluter Favourite ist „Devil sings the blues“… das Solo… der Wahnsinn!
Sonstige Anspieltips „Always the pretender“, ein absolut radiotauglicher Song! Der härteste Song des Albums „Love is not the enemy“…. ich tippe mal darauf das mit diesem Song die Konzerte eröffnet werden! Der melodisch/melancholische Rocker „Forever travelling“ und „Let the children play“ mit einem Riff, welches mich in der Tat, von der Spielart, an Velvet Revolver’s „Headspace“ erinnert! Aber da Velvet Revolver öfter von Joey und John als contemporary Inspiration erwähnt wurden, nicht verwunderlich!
Und was nicht zu vergessen ist! Die finale Version soll einen anderen Mix als die Promo Version haben! Laut John Norum, mehr gitarrenlastig!
Finde ich super, dass Du einen inhaltlich so hervorragenden Kommentar schreibst. So was sieht man wirklich gerne, wenn noch eine andere Meinung, bzw. Sichtweise referriert wird. Ich konnte die Platte leider auch nur 3-4 Mal hören, musste mir eine schnelle Meinung bilden, von daher kann ich da auch nur oberflächlich etwas sagen.
Aber mit vielen der Aussagen müsstest Du richtig liegen. Zumindest „Always the pretender“ liegt mir immer noch im Ohr, und das muss bei der Ausgangslage schon was heißen! ;)