Als erstes ein eigentlich langweiliges Presse-Foto. Okay, da wäre natürlich das Aldiana-Maskottchen „Flosse“, das das x-te Gruppenfoto der Woche aufwertet. Beeindruckt hat mich dann aber eher der Einsatz von PR-Mann Jörg, der einfach mal für das perfekte Bild in den Pool gehüpft ist. Respekt!
Noch eine Schüppe mehr Respekt haben die Missen von mir erhalten. Die können nicht nur elegant auf hohen Hacken laufen, sondern sogar Sport machen. Okay, jetzt kein Sprint oder Fußball, aber immerhin eine dynamische Runde Zumba (oder so etwas, ich kenn mich da nicht wirklich aus…). Das hat jedenfalls ein sehr originelles Bild abgegeben.
Dann wurde es förmlich. Wie fuchtelt man richtig mit der Gabel herum (gar nicht), wo hat man die Hände zu haben (über der Tischkante) und was sollen eigentlich die ganzen Gläser auf dem Tisch (ach, wer weiß das schon…). Camp-Mutti Ines hat den Missen die Grundlagen der Tischmanieren noch einmal aufgeführt, damit am Gala-Abend der Miss Germany-Wahl im Europapark am 20. Februar auch ja nichts schief geht.
Vorsichtshalber wurde alles noch einmal schriftlich abgefragt und wenn man gerade beim Thema „Wissen“ ist, wurden noch einige Allgemeinwissens-Gebiete abgefragt. Bundesländer und deren Hauptstädte? Nicht immer leicht… Aber so ist man dann wenigstens vorbereitet, sollte der Tischnachbar plötzlich wissen wollen, ob Bonn oder Köln die Hauptstadt von Nordrhein-Westfalen ist. Ähem…
Man beachte den Stift!!!
Dann die letzten Proben für den großen Abend. Wie läuft die Miss Aldiana-Wahl ab? Wer soll wann wie und wo auf die Bühne gehen – und wieder herunter? Wann und wie wird jemand zum Sieger gekührt? Fragen über Fragen, die die immer nervöser werdenden Missen beantwortet bekommen haben.
Danach stand die individuelle Vorbereitung an. Und ich hatte alles Notwendige für die letzten Tage vorgearbeitet – und keinen Bock mehr auf Schneiden, Bloggen oder sonstigen Krams, den man machen KÖNNTE. Also lieber die Kamera geschnappt und auf Erkundungsreise über die Anlage gegangen…
Und schwupps – schon ist einige Stunden später. Für die große Abschlussshow haben wir uns natürlich genau den Abend mit dem schlechtesten Wetter ausgesucht. Wind, etwas Regen und jede Menge Kalt – brrr. Da mussten die frierenden Missen für Sonnenschein auf der Bühne sorgen (jaja, drei Euro ins Dieter-Thomas Heck-Gedenk-Sparschwein).
Zunächst wurde auf die Bühne gelaufen, sich nacheinander kurz dem Publikum vorgestellt und wieder abgegangen. Zeit für das Publikum, sich für eine Favoritin für den Miss Aldiana-Titel zu entscheiden. Dann begann die eigentliche Talent-Show, die unterschiedlicher hätte kaum sein können (womit ich Ausrichtungen und Niveau meine).
Von viel Tanz (Modern Dance, Ballet oder auch zu koreanischem Hip Hop) über Kunst und Poetry Slam bis hin zu Gesang war alles vertreten. Mal überraschend gut, mal minimalst fremdschämend, aber stets unterhaltsam und lustig für Missen wie Zuschauer.
Gewonnen hat dann am Ende tatsächlich Miss Schlewsig-Holstein Francesca (ihr erinnert euch, sie hatte mich auch beim Air Hockey abgezogen). Mit zwanzig Bechern, gekonnter Klopf-Technik und stimmigem Gesang (und einen über die vergangene Woche heran gezüchteten Fanclub) hat sie das Rennen recht klar für sich entscheiden können. Und als wäre ihr dieser zweite große Sieg nicht genug gewesen, wurde sie auch einfach mal zur Miss Aldiana 2016 gekührt, was Miss Germany Corporation CEO Ralf Klemmer die Premiere einer Doppel-Schärpen-Verleihung eingebracht hat. Glückwunsch!
Und schon war es vorbei. Der große Abschluss, der bereits beim Abschiedsapplaus Gedanken an den am nächsten Morgen folgenden Flug einbrachte. Schade. Ich muss gestehen, zu Beginn habe ich eher noch gezählt, wann es wieder heim geht. Zehn Tage hörte sich verdammt lang an, dann gab es kein WLan auf dem Zimmer, dafür umso mehr Arbeit und zunächst kannte ich ja niemanden wirklich. Dann hat sich das mehr und mehr gewandelt, ich habe (hoffentlich) Freunde fürs Leben kennen lernen dürfen und vor allem gemerkt, dass viele der Missen-Klischees einfach absoluter Blödsinn sind (nicht immer und bei allen, aber doch meistens).
Und so stellte sich dann doch ein bisschen Wehmut ein und mittlerweile verMISSe ich dann doch den Strand und die Leute und das Buffet (ich geb’s ja zu…). Nach 1,5 Stunden Busfahrt, 4,5 Stunden Flug und 3,5 Stunden Bahnfahrt war ich dann wieder zuhause, habe gefroren und daran gedacht, was man eigentlich noch alles in den zehn vergangenen Tagen hätte machen müssen. Vorbei.
Noch nicht vorbei ist es für die 24 Finalistinnen. Bis zur Wahl der Miss Germany 2016 am 20. Februar (ab 20 Uhr live auf BILD.de im Stream) werden sie weiterhin ein straffes Programm im Europapark in Rust absolvieren. Training, Proben, Sponsorentermine – da möchte ich nicht tauschen. Gerne dabei sein (die Zeit dafür fehlt mir jedoch leider), aber definitiv nicht tauschen. Ich werde dann aber nächsten Samstag gespannt vor dem Rechner sitzen und bin sehr gespannt, wer sich am Ende die Krone sichern wird. Jetzt, wo man alle ein bisschen kennt, ist das umso aufregender. Hey – am Ende kenne ich tatsächlich die Miss Germany 2016 – wie geil ist das denn bitte?!
Ich hoffe, euch haben meine Berichte und Bilder aus dem Camp gefallen. Für mich war es eine besondere Erfahrung und dann doch am Ende deutlich mehr zu tun als gedacht. Aber irgendwie ging es alles und ich bin happy, dass ich euch auch seit einigen Tagen die ersten Videos der Kandidatinnen zeigen kann. Und wer weiß – vielleicht lest ihr ja kommendes Jahr noch einmal von mir, dann im Miss Germany Camp 2017 in/auf… man weiß es nicht genau.
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