Niemand ist zu alt für ein gutes altes Bällchenbad, oder? Das vermutlich größte der Welt gibt es in Los Angeles, und darin kann man sogar wirklich schwimmen. Denn so gigantisch die Menge auf dem Foto oben auch aussieht und die Anzahl von 96 Millionen(!) Bällen auch klingt – unter der oberen Schicht befindet sich Wasser. Viel Wasser. Denn die schwarzen Kugeln bedecken die Oberschicht eines Staubeckens, das den Großteil des Trinkwassers für die rund vier Millionen Einwohner der Stadt Los Angeles bereithält. Aber wofür sind die Kügelchen?
Seit einigen Jahren ist bekannt, dass die sogenannten „Shade Balls“ vor allem der durch die Sonneneintrahlung einsetzenden Verdunstung des Wasser entgegenwirken sollen. Aber es hat noch mehr auf sich mit ihnen. Veritasium hat als erster überhaupt eine besonders detaillierte Boots-Tour über den „Bälle-See“ erhalten und dabei erklärt bekommen, welcher biologische Prozess außerdem durch die Kugeln aufgehalten werden soll. Ein skurriles Bild, das eine sehr interessante Hintergrundgeschichte besitzt, die mal wieder zeigt, dass es selbst heutzutage noch zu wissenschaftlichen Zufallsfunden kommen kann.
„I took a boat through 96 million black plastic balls on the Los Angeles reservoir to find out why they’re there. The first time I heard about shade balls the claim was they reduce evaporation. But it turns out this isn’t the reason they were introduced.“
Das größte „echte“ Bällebad der Welt soll 2017 übrigens in Australien aufgebaut worden sein. „Nur“ etwas über eine Million Kugeln haben damals auf einer Fläche von 60 mal 23 Metern die Kunstinstallation „The Beach“ des Kollektivs „Snarkitecture“ ausgemacht, die im Rahmen des „Sydney Festival“ für Begeisterung unter den Besuchern gesorgt hat.
Jump, dive, and swim through Australia's gigantic ball pit @sydney_festival pic.twitter.com/KcxofMrGHR
— INSIDER (@thisisinsider) January 18, 2017
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