Kinderbeschäftigung mit Quarantänix

Coronaferien #3: Go, go, go!

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Mein besonderer Dank geht an Goscinny und Uderzo (†24.03.2020). So wie ich, lieben meine Kinder Asterix und Obelix. Kleine Ewigkeiten sitzen wir auf dem Sofa und schauen uns die Hefte an. Fun Fact: Ein Asterix-Abenteuer vorzulesen dauert ca. 45 Minuten. 60, wenn man die Stimmen verstellt und kleine Erklärungen einfließen lässt. Ein Spaß für alle! LATÜRNICH!

Doch so schön diese friedlichen Momente auch sind, gerade jetzt muss auch mal was anderes her. Sonst kommt der LaLaLagerkoller. Fangen wir langsam an: Alle Eltern besitzen Steine. Manche sind mikroskopisch klein, mache kennen wir vom gallischen Hinkelsteinlieferanten. Schimmernd, glatt, kratzig, grau, braun, schwarz, weiß, kariert, gestreift, getupft. Wir alle haben diese Sammlung. Für mich waren die „Coronaferien“ der richtige Zeitpunkt, die Acrylstifte zu zücken und mit den Kindern… naja… ”Kuntstücke” zu zaubern. Fragt meine WhatsApp-Eltern-Gruppe, die durften jedes einzelne Steinchen bewundern. Letztendlich waren wir genauso bunt wie die Findlinge. Macht nix. Ab unter die Dusche und “Dschungelexpedition” veranstalten. Kinder sind nach einem Tag am See oder im Freibad genauso erschlagen, wie nach einer Tour durch den Regenwald. Müde, ausgetobte Kinder? Ziel erreicht. Müde Mama nach dem innerhäuslichen Trip durch den Urwald und anschließender Dampfsauna-Reinigung? Jawoll!

Jetzt die Füße hochzulegen wäre ein sträflicher Anfängerfehler. Kinder können sich nämlich nur so lange selbstständig beschäftigen, wie die Eltern spülen, kochen oder so tun als ob. Setzt man sich hin, ist man angreifbar! Einen Gruß an dieser Stelle an alle Eltern mit Einzelkindern: Tapfer bleiben! Okay, nicht Füße hochlegen, aber vielleicht hilft ja schon eine kleine, süße Nascherei? Aufpassen: Kinder können nicht nur die Kekse riechen, sondern auch die Absicht, sich einen zu nehmen. Wenn man dann auch noch knistert, ist alles aus. Chance vertan. Die Kekse wandern von der unterzuckerten Mama an die Kinderschar. Jetzt gilt es, sich gegen einen Angriff der Zuckerschock-Zwerge zu wappnen.

Auch wenn es bei mir hauptsächlich um TV-freie Action geht, so muss ich doch ein großes Lob an den Einfallsreichtum einiger Sportvereine und -Organisationen aussprechen. Gibt man zum Beispiel bei YouTube “Kinderturnen” ein, so bekommt man musikalische Turnübungen und sportliche Aktionen, teilweise nach Alter gestaffelt, vorgeschlagen.

Aber gerade im Kindergartenalter ist es noch ziemlich einfach, die Kinder in Bewegung zu bringen. Das Kind liebt “Bibi und Tina”? Klasse! Kissen auf den Boden und Reiterparcour bewältigen. Oder lieber einen Wildtiertag einlegen? Masken gemalt und mit Strippe um den Kopf und durch die Savanne oder Tundra hopsen. Und wenn dann nachmittags die Luft langsam raus ist, gibt es wunderbare Links für Zoo-Webcams. Da kann sich der eigene kleine Eisbär die Eisbärenbabys aus dem “Zoo am Meer” anschauen.

Wenn man nun in einer 3-Zimmer-Schuhschachtel wohnt, dann kann es durchaus passieren, dass die Lautstärke einem nicht nur das Trommelfell, sondern auch den letzten Nerv zerfetzt. Daher gehen wir vor die Tür und brüllen was das Zeug hält. Wenn dann die Autoalarmanlagen aufgehört haben zu hupen und die Hunde nicht mehr jaulen, kann man getrost wieder reingehen. Dann ist erstmal Ruhe im Karton.

#stayhome
#staysafe

Mother of two Dragons, Wahl-Hanseatin und Liebhaberin des geschriebenen Wortes und des Bingewatchings. Schreibt auch für sAWE.tv.

Ein Kommentar

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