Bringt mehr zum Anschauen ran als „Barbenheimer“ im Kino, hätte mehr Tore gegen den FC Rottach-Egern geschossen als der FC Bayern beim läppischen 27:0-Testspiel-Sieg, hätte die „Tour de France“ auf einem Einrad gewonnen, sollte mehr Aufmerksamkeit als die Präsentation sowie das erste Tor Lionel Messis bei Inter Miami erhalten und etwas weniger als die angelaufene Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen – yep, es ist mal wieder an der Zeit für eine neue „Bilderparade“! Ihr könnt die aber auch gerne als „Löwin“ bezeichnen, wenn euch das lieber ist… Ist aber weder das, noch ein Wildschwein, noch ein Erdmenschchen, sondern wie so oft eine Ansammlung lustig-skurriler Bilder. 100+25 habe ich davon auch heute wieder für euch parat, um den Start in die Woche zu versüßen. Ansonsten könnte man bei aufkommender Langeweile ja auch mal in den „Barbie“-Film gehen. Das habe ich letzten Donnerstag gemacht. Saal war voll, bis auf den Platz neben uns – perfekt! Der Film selbst war leider nicht perfekt, aber schon gut. Leider wurden viele der Highlights bereits in den Trailern oder zu PR-Zwecken vorab veröffentlicht. Solltet ihr bislang noch nichts davon gesehen haben, aber mit dem Gedanken spielen, den Film anzuschauen: Geht einfach so rein! Nichts vorher anschauen. Hinten heraus gibt es ein paar Längen und nicht alle Gags sitzen, aber Ryan Gosling als Ken ist einfach genial und alleine das Eintrittsgeld wert. Neben einigen lustig-absurden Momenten und etlichen Referenzen zum Original-Barbie-Spielzeug (die sicherlich Leute mit mehr Real-Life-Erfahrung als ich weitaus mehr wertschätzen können) gibt es vor allem auch ganz viel Gesellschaftskritik zu sehen. Und das ist gut so! Die Bescheuertheit des Patriacharts wird wunderbar aufs Podest gestellt, um die Sinnhaftigkeits-Frage zu stellen. Dass im Stolz gekränkte Männer mit der „Wokeness“-Keule schwingen und sich diskriminiert fühlen, zeigt, dass der Film genau die richtigen Knöpfe drückt. Zwar werden viele, die die Message verstehen sollten, niemals in diesen Film gehen oder sie nicht verstehen wollen, aber wichtig ist das Statement dennoch. Auch wenn der Film leider nicht ganz so gut war, wie ich es erhofft hatte, habe ich mich bis auf einige Momente gut unterhalten gefühlt. 7 von 10. Besonders stark finde ich, dass Mattel sich derart hat darstellen lassen. Dennoch wird mir der Streifen teilweise zu stark überhyped. „Oppenheimer“ könnte der bessere Film sein, aber ehrlich gesagt habe ich aktuell schlicht keine Lust, mir drei Stunden bitterernste und auf kompliziert gemachte Dialoge reinzudrücken. Zumal ich gehört habe, dass lediglich das letzte Drittel richtig genial sei. Habt ihr ihn bereits gesehen? Viel Spaß mit der Parade!
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