Ich meine mich noch zu erinnern, letztes Jahr bei Vanity Fair nachgeschaut und kein neuerliches Wiederholungs-Interview mit Billie Eilish gefunden zu haben. Und tatsächlich ist noch immer keine siebte Ausgabe online. Dafür aber eine achte – bzw. ein achtes Jahr. Denn nein, die Reihe, in der der Popstar Jahr für Jahr die gleichen Fragen beantwortet, ist nicht 2022 zuende gegangen. Hier die 2024er Ausgabe des interessanten Vergleichs-Formates.

“I can’t believe where my life has gone, and where it is now.” We’ve been following Billie Eilish’s journey through pop superstardom–and many different hair colors–for the last seven years. Though we didn’t release an interview in 2023, the “What Was I Made For?” singer did sit for one. Billie rewatches clips of that never-before-seen interview in this year’s video. For the eighth year, the pop star sits down to answer questions about her career, her fans, her romantic life, and more.

Quelle: „Kottke“

Ihr kennt das Spielchen: Wie für das Jahr 2023 sowie einige Jahre zuvor hat Mashup Artist DJ Earworm auch für das ablaufende 2024 wieder einen Mix erstellt. Dieses in knapp dreieinhalb Minuten komprimierte Best of dreht sich um die erfolgreichsten Songs des Jahres und hat trotz des US-Charts-Bezug auch einige Songs dabei, die hierzulande bekannt sein dürften. Wie immer ist das technisch ziemlich stark gemacht und ich warte noch darauf, dass jemand das für das deutsche Musikjahr macht. Wobei, wenn ich es mir recht überlege, ist das vielleicht keine gute Idee…

Aber gar kein Song von Linkin Park?! Seltsam. Die Tracklist habe ich euch unter das Video gepackt, damit ihr euch auch einfach erstmal überraschen lassen könnt.

Wir befinden uns in der Mariah-Carey-Saison. Wer ein bisschen Abwechslung zum üblichen „All I Want For Christmas Is You“-Gedudel sucht, ist bei Josep Castanyer Alonso richtig aufgehoben. Der Pianist hat den Weihnachts-Klassiker nämlich noch klassischer gemacht! Im Stile von sechs Klassik-Komponisten überlegt er, wie der Song wohl geklungen hätte, hätten Beethoven, Brahms und Co. ihn erdacht gehabt.

What better way to continue the series of parodies of pop songs in the styles of classical composers than this? This time, the chosen song is Mariah Carey’s classic „All I Want for Christmas Is You,“ which perfectly fits the season we are in.

Quelle: „Miss Cellania“

Schon lustig irgendwie: In der vergangenen Ausgabe Nr. 80 hatte ich ausschließlich animierte Clips für euch, jetzt, zwei Wochen später (und nach der „kreativ“-Revolution!) habe ich fünf Videos gesammelt, die allesamt ohne Animation dieser Art auskommen. Es gibt visuelle Effekte, keine Frage, aber zumindest wenig bis nichts Illustriertes und es sind in allen Musikvideos echte Menschen zu sehen. Das zeigt mal wieder, wie wunderbar abwechslungsreich die „Neuen kreativen Musikvideos“ doch sind!

Lemonbird – „Little Bitty Crush“

Illusionist Josh Burch wurde gefragt, ob er nicht ein Musikvideo für die Band Lemonbird machen könne. Als Ergebnis sprang dann einfach mal „The Greatest Card Trick Ever“ heraus. Ta-daa!

Is this THE GREATEST CARD TRICK OF ALL TIME? Maybe? Maybe not?

Kendrick Lamar – „squabble up“

Calmatic hat Rapper Kendrick Lamar einfach in einen ziemlich leeren Raum gepackt und vor sich hin rappen lassen. Okay, einige andere Leute, wirre Einfälle und ein bisschen Computermagie gibt es auch noch. Ich mag die Ästhetik irgendwie ganz gerne.

Jack Harlow – „Hello Miss Johnson“

Nach dem Zaubertrick hier noch ein weitere Konzeptvideo. Shadrinsky hat sich gedacht, wieso nicht einfach mal ein Musikvideo mit einer Klingelkamera(!) drehen?! Ja, mir kämen da auch direkt so einige Gegenargumente in den Sinn, aber davon hat man sich glücklicherweise nicht abschrecken lassen.

„Weird Al“ Yankovic – „Tacky“ (4 takes)

Die „Happy“-Parodie von „Weird Al“ Yankovic hat mittlerweile auch bereits zehn Jahre auf dem Buckel, weshalb das originale Video von damals mitnichten Platz in dieser Rubrik hätte. Aber: Der Entertainer hat eine neue Version hochgeladen, die vier Takes gleichzeitig zeigt. Das ist mir neu genug.

When I shot the „Tacky“ video back in 2014, we did a total of 6 takes (and used take #6 for the final version). But each of the takes had their charm. Here’s four of them, all running simultaneously.

KVSAL – „NATEMU නටමු“

Unter der kreativen Leitung von Kevin Thaliyath wurde dieses Video gemacht, das gar nicht mal DIE grandios-kreative Idee bereithält, aber insgesamt sehr ausgefallen gestaltet worden ist.

Newcomer vian kommt mit einem Wiener Schmäh-Dialekt daher, der natürlich direkt Erinnerungen an den großen Falco aufkommen lässt. Diese Sphären weiß „Deluxe 1A“ nicht ganz zu erreichen, mir gefällt die stilistische Mischung aber dennoch in seiner ausgelebten Energie. Bin gespannt, was in Zukunft noch von ihm folgen wird.

SANFTER KUSSI SCHARFE ZUNGE SCHATZI DU BIST SO DELUXE.

DANKESCHÖN AN MEINE SCHATZIS. DANKESCHÖN AN ALLE BETEILIGTEN. ICH LIEBE EUCH.

2008 hat MGMT den Song „Kids“ veröffentlicht und ist damit weltbekannt geworden. Die folgenden Aufnahmen zeigen die Band, wie sie im Rahmen eines Campus-Gigs(?) bereits im Jahr 2003 den späteren Hit zum Besten geben. Skurril, dass das bereits über 20 Jahre her ist und wohl niemand der Anwesenden damals gedacht hat, das würde so eine gigantische Nummer werden.

Never before seen early extended version of Kids from 2003. Part of the Zonker Harris concert at Wes. Recorded on a Canon GL2 miniDV camera

Die Aufmerksamen unter euch dürften bemerkt haben, dass beim Videotitel ein „Part 5“ angegeben ist. Hier die weiteren Video-Teile des Konzertmitschnittes von damals, die frühe Live-Performances von Songs wie „This Must Be The Place“, „Money to Burn“ oder „I am One of the Smartest Apes in the World“ bereithalten:

Quelle: @copiumx

Was für eine Kombo! Nachdem Alligatoah zuletzt eher harte Töne gespuckt hat, wird es beim Song „MUSIK“ ungewohnt seicht. Dabei unterstützt Elektrolore-Ikone Alexander Marcus in gekonnter Form. Heraus kommt ein Song, der an manchen Stellen auch vom modernen Bilderbuch stammen könnte.

Belebender Indie-Sound aus Deutschland, das gibt es bei den Deadnotes zu sehen. Heute Nacht ist das Musikvideo zur neuen Single „Jesus Christ! (I’m Sick And Tired Of Falling In Love)“ erschienen und mit „Rock ’n‘ Roll Saviour“ wurde auch ein neues Album angekündigt. Kann man mal aufdrehen, um beschwingt ins Wochenende zu dancen. Beim Clip gefällt mir der Retro-Touch sehr.

Seit ich vor über 15 Jahren mit Mashups in Berührung gekommen bin, zähle ich mich als leidenschaftlicher Fan der musikalischen Remix-Kunst. DJ(ane)s, die das live hinbekommen und einem binnen weniger Minuten etliche Tracks stimmig um die Ohren hauen, bewundere ich sehr. Leider war ich auf zu wenigen Parties, auf denen Mashups gekonnt eingesetzt worden sind. Aber wie geht man eigentlich genau bei der Auswahl und Vermengung von Liedern vor?

David Bennett (zuvor hier im Blog) zeigt im folgenden Video, wie man vorgehen kann, um stimmige Mashups zu erstellen. Zwar bleibt die Erläuterung eher oberflächlich und es geht hauptsächlich darum, einige exemplarische Beispiele zu präsentieren, aber einen groben Eindruck von der Arbeit, die hinter derartigen Mixes steckt, vermittelt es schon.

The chords of a song act to support the melody and therefore, when two songs have very similar or identical chord progressions, we can swap their melodies around! So that is exactly what we are doing today to a whole range of tunes including In The Air Tonight, My Heart Will Go On, Black Or White, Mr. Brightside and many more.

Quelle: „Was is hier eigentlich los?“

Tracklib hat einige der bekanntesten Samples der jüngeren Musikgeschichte gesammelt und zeigt uns auf, welche Parts aus Originalsongs in welcher Weise verändert und in die späteren Songs gepackt worden sind. Von Fatboy Slim über Paul Kalkbrenner oder auch Eric Prydz sind da vor allem etliche DJs dabei. Da darf es gerne in Zukunft einen zweiten Teil mit weiteren Tracks geben, wenn es nach mir ginge.

Quelle: „Kraftfuttermischwerk“

Da schau her! Nein, damit meine ich nicht etwa, dass es bereits eine Woche nach der letzten Ausgabe eine weitere gibt. Auch nicht, dass es mit der 80. Runde so etwas wie ein kleines Mini-Jubiläum zu feiern gibt. Ja, genau – der Titel ist ganz anders! Statt originelle gibt es fortan also kreative Videos. Ist natürlich (mehr oder weniger) das Gleiche, könnte aber mehr nach gesucht werden, ist leichter verständlich und kürzer. Plus: Ich habe dann auch endlich mal ein eigenes Schlagwort erstellt, so dass ihr alle Ausgabe ganz entspannt finden könnt: „Neue kreative Musikvideos“.

Jetzt aber zum eigentlich Inhalt: In der Regel habe ich ja jedes Mal mindestens ein Video dabei, das animierte Elemente beinhält. So auch heute. Tatsächlich gibt es dieses Mal keinen einzigen echten Menschen zu sehen – alle fünf Videos sind komplett animiert. Das gab es so glaube ich auch noch nicht. Der Rest bliebt wie immer: Auge ist Trumpf, Ohr optional.

Coheed and Cambria – „Searching for Tomorrow“

Unter der Regie von A.F. Schepperd wurde eine vor allem in Sachen Darstellungsstil sehr geile Animation umgesetzt. Das wäre eine ideale Comic-Optik, für eine animierte Serie müsste dann aber doch eine flüssigere Animation her. Insgesamt aber dennoch äußerst sehenswert, vor allem der Live-Performance-Part der Band.

MF DOOM – „Vomitspit“

Für das Jubiläumsalbum von MF DOOM führt uns Animationskünstler Saber in die dritte Dimension. Wirkt etwas kindlich und erinnert an frühere Klingeltonwerbung, aber hat seinen Charme.

The Offspring – „The Kids Aren’t Alright“

Auch an Früher erinnert dieses von Walker DuBois erstellte Video. Vor allem natürlich, weil auch „The Kids Aren’t Alright“ ein altbekannter Song ist. Aber vor allem eben auch, weil wir mal wieder eine fiktive Videospiel-Darstellung in retrohafter Pixelmanier geboten bekommen. Gab es zwar alles schon mal (und auch besser, wenn wir ehrlich sind), aber 8-Bit-Videos sind ein gefundenes Fressen für diese Rubrik!

Marvin Gaye – „Let’s Get It On“

Wo wir bei altbekannten Songs und Artists sind: Marvin Gayes Überhit „Let’s Get It On“ hat eine moderne Animation als offizielles Video geschenkt bekommen. Schön!

Lost Souls – „Dopamine“

Wie bei Gaye-Video weiß ich auch bei diesem Stück hier nicht, wer hinter der Animation steckt. Aber um nicht zu sehr wie eine Kopie des Coheed-and-Cambria-Clips zu wirken, habe ich die beiden zum einen so weit wie möglich auseinander gesetzt, zum anderen gibt es hier ein absolutes USP: Magickarten!

In der Vergangenheit hatte ich ja immer mal Videos hier, in denen einzelne Instrumentalisten ihre Spontan-Version auf einen unbekannten Song gespielt haben, der ansonsten jedoch originalbelassen war. In diesem Fall geht Musora einen Schritt weiter und lässt eine komplette Band einen gesamten Song neu auflegen. Natürlich dürfen diese das Lied im Original hören und auch vorab kennen (auch wenn das nicht bei allen der Fall zu sein scheint). Hinzu kommt ein wunderbarer Genre-Clash, denn die Band, die sich der Challenge stellt, hört auf den Namen Fionn und ist im Folk-Bereich zuhause. Als Aufgabe bekommen sie das deutlich härtere „Toxicity“ von System of a Down serviert. Was sie daraus machen? Hört und seht selbst.

Sisters of a Down?! This time on “Covers” we challenged Fionn, a folk/pop duo, to cover System of a Down on the spot. While it seems like this track would be miles away from their sound, they discovered similarities between SoaD’s Armenian folk inspiration and their own Celtic roots. Can you hear it?

Beim diesjährigen ESC hat Baby Lasagna für Kroatien mit dem Song „Rim Tim Tagi Dim“ den zweiten Platz geholt (ihr wisst schon, die Häkeldecken!). „Catch Me If You Can“ kommt ähnlich kurzweilig daher, sowohl was Sound als auch Darbietung anbelangt. Beim Musikvideo hätte man meiner Meinung nach jedoch noch etwas am Helligkeitsregler drehen sollen.

Zwei Wochen nach der letzten Runde habe ich wieder eine Hand voll kreativer Musikvideos für euch gesammelt. Dieses Mal gibt es einiges an modernem Techh-Einfluss zu sehen, aber auch klassische analoge Möglichkeiten wurden ausgeschöpft. So ein „einfaches“ Musikvideo, das normal gedreht und klassisch geschnitten wurde, ist allerdings nicht dabei. Willkommen im 21. Jahrhundert! Wie immer gilt: Was zu hören ist, ist sekundär bis irrelevant – wichtig ist, was die Augen zu sehen bekommen. Und das ist mal wieder so einiges. Los geht’s!

Laundromat Chicks – „Sunburn“

Lasst uns die Zinnfiguren rausholen! Arthur Gutmann und Louis Michot haben für das neue Musikvideo der Laundromat Chicks die Spielzeugpuppen tanzen lassen und erzählen uns eine grobmaschige Stopmotion-Geschichte um einen Wald-Marshall und einen Bären. Klassiker!

Yodelice – „What’s The Cure?“

Seit dem Aufkommen von KI-gestützten Visuals gibt es massenhaft entsprechender Musikvideos, die oftmals leider recht uninspiriert und austauschbar wirken. Regisseur Eric Clavier demonstriert beim Clip zu „What’s The Cure?“ jedoch, dass man auch mit technisch unterstützten oder gar komplett künstlichen Aufnahmen noch immer einen gewissen Kunst-Charakter rausholen kann. Im Musikvideo sind etliche stilistisch wunderbar arrangierte und fantasievolle Motive zu sehen.

ONE OK ROCK – „Dystopia“

Kazuma Kitada dürfte auch mit diversen Algorithmen und Scripten gearbeitet haben, um den passenden Look für „Dystopia“ zu schaffen. Dabei vermengt er jedoch reale Aufnahmen mit künstlichen Elementen, was erstaunlich flüssig gelingt.

Eilis Frawley – „Fall Forward“

Aber ja, es gibt sie noch – die klassische Animation. Das Musikvideo zur Single „Fall Forward“ kommt mit minimalistischem Look und klarer Farbpallette daher.

half•alive – „All My Love“

Keine Ahnung, wie viel versteckte Werbebotschaft in diesem Clip steckt, aber Aidan Carberry hat sich eine smarte Brille geschnappt, um die Visuals zu „All My Love“ einzufangen. Wie bei half•alive üblich gibt es aber auch darüber hinaus angenehmes Editing sowie vor allem gelungene Tanzeinlagen zu beobachten.

Maarion CTD ist Make-up-Artist, Verwandlungskünstlerin und Video-Edit-Monster in einem. Mit großer Kreativität hat sie satte 100(!) Transformationen hintereinander gelegt, die auch noch inhaltlich perfekt auf die Lyrics des Liedes „I Wanna Be Your Slave“ von Måneskin passen. Chapeau! Hier im Blogbeitrag findet ihr zunächst das eindrucksvolle Ergebnis, darunter gibt es auch einige Behind-the-Scenes-Videos zur Umsetzung.

Quelle: @Rainmaker1973

Im April hatte ich ein Video verbloggt, indem das Publikum eines Comedy-Auftrittes vorab dazu angewiesen wurde, nicht zu lachen. Die Misfit Minds haben noch einen weiteren ähnlich gelagerten Streich vollzogen. Bei diesem hier geht es um das Publikum eines Live-Konzertes, das während der ersten zwei Songs doch bitte nicht mittanzen soll. Das dürfte für Zuhörenden nicht so leicht sein, dem Takt zu widerstehen, noch deutlich schwerer dürfte es jedoch der bemitleidenswerten Band auf der Bühne ergangen sein. Ich fürchte jedoch, dass diese Reaktion derart drüber ist, dass sie bereits Lunte gerochen hatten, ehe die Erlösung kam.

Willkommen zu den Linkin-Park-Tagen! Heute um 13:00 Uhr wird die World Tour 2025 der neu zusammengesetzten Band bekanntgegeben, die wohl unter anderem nach Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Hannover gehen soll. Übermorgen gibt es dann mit „From Zero“ (Partnerlink) das neue Studioalbum, das zwar nur etwas über eine halbe Stunde lang aber gewaltig viel Fanservice sein soll (die Prelistening-Reaktionen waren jedenfalls positiv, auch wenn Plattentests lediglich eine 6 von 10 vergibt). Und heute Nacht gab es mit „Two Faced“ einfach mal die vierte Vorabsingle daraus inklusive eines neuen Musikvideos. Ja, Fans wie ich haben es gerade sehr gut. Hoffen wir mal, dass die Stadiontickets noch einigermaßen bezahlbar sein werden…

Noch ein interessantes Video von Drumeo, die mal wieder einen begabten Schlagzeuger haben finden können, der einen bekannten Song nicht kennt, aber so gut ist, dass er auf dem schlagzeugfreien Track improvisieren kann. Und wo kann man besser improvisieren als im Jazz?! Entsprechend spielt Eric Harland erst gar nicht mehrere Durchläufe – er hört sich den Song nicht einmal zuvor ohne Drums an und legt einfach los. Der Stilbruch vom eher chilligen Jazz hin zum teils brachialen KoRn-Hit „Freak on a Leash“ kommt dann auch noch hinzu.

Take a sneak peek into the mind of Eric Harland. Watch as he listens to „Freak On a Leash“ by Korn for the very first time and attempts to play along. How does he immediately craft an appropriate drum part? Tune in and find out!

Newcomer Yu konnte meine Aufmerksamkeit im Sommer mit dem Song „Nazis erschießen“ für sich gewinnen. Bis zum Release seines Debütalbums „Please Hold The Line“ (Partnerlink) ist es mittlerweile nicht mehr lang. Der Outro-Song, der mit der Titel-gebenden „Line“ spielt, ist nicht so meines (einfach zu lang), aber insgesamt gefällt mir die Platte (die ich bereits vorab anhören durfte) richtig gut! Ein bisschen Kraftklub-Vibes, ein bisschen Cro-Gefühl oder Alligatoah-Assoziation, ganz viel Progressitivät und Kreativität. Insgesamt eine interessante Mischung an Indie-Elementen, die alles andere als langweilig ist. Und mit „Not That Kinda Guy“ gibt es nicht nur einen Track, der zeigt, dass Yu auch Englisch kann, sondern direkt mit Damona auch ein gefälliges Feature. Die fünfte und letzte Vorabsingle zum Album hat auch ein offizielles Musikvideo erhalten – Biddeschön:

Der Song verkörpert eine Beziehung, in der traditionelle Liebesgesten verweigert werden. Mit einer Mischung aus Sarkasmus und Ehrlichkeit gibt man zu, kein Gentleman zu sein, dennoch blitzt eine Spur von Verletzlichkeit auf, während man zwischen Zuneigung und Distanz schwankt. Der bittersüße Eindruck einer unkonventionellen Romanze, die sowohl vertraut als auch erfrischend anders ist.

Es herrscht ja das Vorurteil, dass Programmierende oftmals auch Fans von harter Metalmucke sind (beide Gruppierungen sollen halt auch überdurchschnittlich smart sein!). Im Fall von c41c scheint das zu stimmen. Alles. Der hat nämlich mit „curl -v https://google.com“ einen Metalsong gemacht, der nicht nur bezüglich des Titels seltsam anmutet. Die Songlyrics bestehen aus vorgelesenen Segmenten des Titel-gebenden Commands. Haben wir da etwa unseren diesjährigen Winterhit gefunden?! Und jetzt alle…!

The little men in your computer do this every time you open google.com

Quelle: „b3ta“

Wie sehen die Hansons heute aus? Das zeigt uns dieses Video von People, das darüber hinaus auch einige interessante Drumherum-Fakten zum Song und dessen Entstehung sowie das passende Musikvideo dazu hergibt. In den 90er Jahren kam einfach niemand um den Überhit „Mmmbop“ herum.

The three brothers of Hanson — Isaac, Taylor and Zac — share each of their sides of the story on the making of their 1997 hit single ‘MMMBop.’ It turns out that the word ‘MMMBop’ was written with the intention of being the background part to another song. Which brother came up with ‘MMMBop’? How did they decide on the spelling of the nonsense word? And what does ‘MMMBop’ mean exactly? Learn all that and more with Isaac, Taylor and Zac Hanson opening up about the creation of the smash hit song and its surreal music video.

Zwei Wochen nach der letzten Ausgabe ist es mal wieder Zeit für eine Hand voll kreativer neuer Musikvideos. Oftmals bekommt ihr an dieser Stelle eine Reihe mehr oder weniger unbekannter Artists mit teilweise nicht so wirklich massentauglicher Musik geboten, aber dieses Mal ist das anders. Ein ungewöhnlich hoher Bekanntheitsgrad zieht sich durch die neue Auswahl. Natürlich gilt dennoch wie immer: Musik spielt keine Rolle, es geht ausschließlich ums zu Sehende. Und gerade hier sollten die größeren Artists ja eigentlich Budget und Strahlkraft haben, um die ganz besonders kreativen Umsetzungen hin zu bekommen. Schön zu sehen, dass das wirklich mal der Fall ist. Gerade fällt mir zudem auf, wie krass farblich abgestimmt die Screenshots im Artikelbild wirken – spooky…

Rag’n’Bone Man – „Pocket“

Ganz und gar nicht kopflos wirkt die Umsetzung, die Laurence Warder zur Single „Pocket“ von Rag’n’Bone Man inszeniert hat. Ja, die Animationen wirken teilweise noch etwas künstlich, insgesamt ist der Effekt aber schon ziemlich kurzweilig geraten.

Soccer Mommy – „Abigail“

Leonel Montero hat die Band Soccer Mommy kurzerhand in einen „Stardew Valley“-Klon gepackt. Musikvideos und pixelige Videospiel-Grafik sind ja seit jeher eine willkommene Kombination.

Nap Eyes – „Dark Mystery Enigma Bird“

Dr. Cool ist für das wohl irrsinnigste Musikvideo dieser Ausgabe verantwortlich. Eine illustrierte Animation, die aus einem Drogenwahn stammen könnte, führt uns bis ans Heu-Buffet. Okay…

Alessia Cara – „(Isn’t It) Obvious“

Höherwertige visuelle Kunst gibt es in diesem von Gordy De St. Jeor geleiteten Musikvideo zum Song „(Isn’t It) Obvious“ zu sehen. Und das schreibe ich nicht nur, weil einige Szenen in einem Museum spielen.

Pharrell Williams – „Piece By Piece“

Irgendwie fühlt es sich zwar an, als habe man das alles so oder so ähnlich bereits schon einmal gesehen, aber auch animierte LEGO-Sequenzen gehen ja im Grunde genommen immer. Regie bei „Piece By Piece“ hat Morgan Neville geführt.

Erst im Frühjahr diesen Jahres ist das gefällige aktuelle Giant-Rooks-Album „How Have You Been?“ (Partnerlink) erschienen und bereits neun Monate später schenkt uns das Indie-Quintett einen neuen Song! „Mind Control“ ist verspielt und vielleicht nicht ganz im gewohnten musikalischen Tiefgang unterwegs, weiß aber für Bewegung zu sorgen und tanzend ins Wochenende zu leiten.

something different, but still very giant rookish. it has been so much fun to create this. hope you love it! x – [Twitter]

Huch, schon wieder Queen?! Den muss ich aber jetzt bringen – und eigentlich kann es nie genug Queen geben…

In weniger als einer Woche findet die 60. Wahl zur US-Präsidentschaft statt, so dass die Dichte an Endorsements und Wählen-geh-Appellen gewaltig zunimmt. Die Marsh Family hat sich eindeutig für das Lager von Kamala Harris positioniert, indem sie aus dem Queen-Klassiker „Bohemian Rhapsody“ kurzerhand „Bohemian Trumpsody“ gemacht hat und darin dem populistisch-faschistischen Gegenkandidaten ordentlich die Leviten liest. Große Klasse! Hoffentlich sieht das bis zum 5. November auch die notwendige Mehrheit der US-Bürger:innen so.

Well, with the polls so tight a week out, we decided to revisit US Election politics one last time, and ambitiously to have a stab at building a parody around one of the greatest songs ever written, Queen’s “Bohemian Rhapsody” which was the inimitable mock opera lead single from their album “A Night at the Opera” released in 1975. It was a monstrous production, created across eight generations of 24-track tape and with hundreds of overdubs, complex layered harmonies, subsections, innovations. And at its core, the spectacular vocals of Freddie Mercury – one of the finest singers ever, on top form.

Quelle: @krassenstein

Das Brett hier scheint bereits 2011 gemacht worden zu sein, aber Queen-Mucke ist ja eh total zeitlos und einen derartigen Mix habe ich bislang jedenfalls noch nie zu hören bekommen. Bear and Lampshade hat mit „Queen III (The Mercury and Acid Edit)“ einen rastlosen Elektro-Mix raus, der etliche Queen-Samples verarbeitet und ordentlich auf die Energie-Taste drückt. Ist jetzt nicht alles superduper anzuhören, hat aber seine Momente. Hit it!

Quelle: „ZWENTNER“

Ulysses Owens Jr. kann super Drums spielen und stellt sich der Challenge von Drumeo, einen ihm zuvor unbekannten Song neu zu verschlagzeugen. Hierbei handelt es sich um The Offsprings Klassiker „The Kids Aren’t Alright“, dem er eine spontane Schlagzeug-Vertonung verpasst, nachdem er den Song ohne Drums zu hören bekommen hat. Besonders interessant: Am Ende des Videos schaltet sich der momentane (und erschreckend junge!) Schlagzeuger der Band zu und reagiert auf die spontane Neuvertonung.

Take a glimpse inside the mind of a Juilliard jazz professor, Ulysses Owens Jr., as he listens to „The Kids Aren’t Alright“ by The Offspring for the first time. Watch him break it down and craft a fitting drum part on the spot. How does he approach it so naturally? Tune in to find out!

Happy Release Day! Heute ist das großartige Debütalbum von Berq mit dem selbstbetitelten Namen „Berq“ (Partnerlink) erschienen. Zur Feier des Veröffentlichungstages gibt es mit „Pirouetten“ direkt mal eine weitere Single-Auskopplung inklusive Musikvideo. Der quasi-letzte Track der Platte ist jetzt nicht unbedingt der stärkste darauf („Still“ fand ich bspw. besser), hat aber definitiv auch seine Momente (wie dieser ans Lumpenpack erinnernde Schrei gen Ende) und schenkt mir vor allem die Gelegenheit, das tolle Album ins Schaufenster zu stellen. Der Indie-Pop-Sound des Singer-Songwriters ist emotional und trotzdem kraftvoll, die Melodien brennen sich ein und die Texte sind bedacht gewählt. Das wird ein ganz Großer, ich sag es euch!

Nathan The Catlady war auf einer Cat Convention (genauer gesagt der „CFA International Cat Show and Expo“ in Cleveland, Ohio) und hat Katzen-Karaoke veranstaltet. Das ist nicht etwa für Katzen (das hätte auch was!), sondern für Katzen-Begeisterte, die bekannte Songs performen, deren Texte jedoch ausschließlich durch das Wort „Miau“ ersetzen. Das ist kurzweiliger als man denkt, aber seht und vor allem hört selbst, was „Cat-Aoke“ zu bieten hat:

Quelle: „Born in Space“

Ren haut mal wieder einen Track raus, der nicht nur gut anzuhören ist, sondern auch gesellschaftsrelevante Themen anspricht. Wie bereits des Öfteren geht es auch in „Money Ties“ um die Wurzel vielen Bösen und das Instrument der Habgier: Geld.

Oha, das war dann mal eine ungewöhnlich lange Durststrecke. Nein, ich habe die Reihe „Neue originelle Musikvideos“ nicht aufgegeben und einfach so gestoppt. In den letzten Wochen hat sich einfach nicht so viel Passendes ergeben, das Teil einer neuen Ausgabe sein könnte. Entsprechend unglaublich lang anfühlende vier Wochen sind seit Ausgabe 76 vergangen. Allerhöchste Zeit für eine neue Hand voll kreativer Musikvideos! Die sind jetzt natürlich auch bis zu vier Wochen alt, aber im Grunde genommen noch alle taufrisch und gut. Dabei gibt es wieder eine ganz gute Mischung an stilistischen Elementen und Ideen zu sehen. Wie immer gilt: Das Hörbare spielt keine Rolle.

Justice ft. Tame Impala – „Neverender“

Justice haben sich für den Song „Neverender“ nicht nur stimmliche Unterstützung von Tame Impala ins Boot geholt, sondern auch Masanobu Hiraoka, um ein stylisches Anime-Musikvideo zu inszenieren. Das lässt zarte Erinnerungen an die „One More Time“-Phase von Daft Punk aufkommen.

Skepta, Flo Milli – „Why Lie?“

Eigentlich bekommen wir bei diesem Musikvideo auch nur die übliche „Booty dancing in my face“-Masche zu sehen, die viele Rap-Tracks heutzutage bieten. Aber neben einigen dynamischen Schnitten hat es mir vor allem diese Collage-Masche angetan, in der wir die Leute gleich mehrfach auf einem Escher-esquen Treppengebilde zu sehen bekommen.

Isaac Roux – „Brotherhood“

Das von Ward Rombaut umgesetzte Musikvideo zur Single „Brotherhood“ ist stilistisch jetzt nicht immer und zu 100 Prozent mein Fall, hat aber durchaus eine künstlerische Komponente, die gut in diese Reihe hier passt.

Bricknasty – „vinland“

Recht schwer zu erklären ist, welche Drogen Regisseur Hugh Mulhern wohl genommen haben muss, um auf die Umsetzungsidee des folgenden Musikvideos zu kommen. Für uns gibt es so jedenfalls Stopmotion-animierte Knetfiguren und einen übergroßen Vogel zu sehen.

JENNIE – „Mantra“

Wie so oft bei all den J-Pop- und K-Pop-Sachen unserer Zeit verfolgt auch das Musikvideo zu „Mantra“ nicht unbedingt einen erzählerischen roten Faden. Stattdessen gibt es neben den obligatorischen Tanzeinlagen aber einige interessante visuelle Ideen zu sehen, die Tanu Muino ästhetisch umgesetzt bekommen hat.