Überraschender als so viele Münsteraner „Tatorte“ in relativ kurzer Zeit, fast so existenzberechtigt wie der internationale Frauentag und massentauglicher als das weichgespülte Ergebnis des deutschen Vorentscheids zum „Eurovision Song Contest“ 2022… Ja, die „Bilderparade“ ist gemeint! Auch heute wieder als kleine Flucht vor dem Doomscrolling mit 100+25 neu zusammengestellten Bildern. Mögen diese euch als Instrument für ein paar Minuten Unterhaltung dienen.
Ansonsten könnte man ja auch mal wieder für eine Weile bedacht aus dem Fenster schauen und sich der Trivialität erfreuen, die sich einem an einem ruhigen Spätwintermorgen bietet. Gerade ist ein Schwarm Vögel bei mir am Himmel umhergekreist und über einem Plattenbau verschwunden. Die letzten orange angefärbten Lichtspiele der aufgehenden Sonne werden in einigen Glasfronten auf der gegenüberliegenden Straßenseite reflektiert, was noch immer gut zu sehen ist, tragen die in der Mitte der mehrspurigen Straße angeordneten Bäume noch immer kein einziges Laubblatt. Eine Tram nach der anderen bahnt sich den Weg durch die Trägheit des Montages, gefüllt mit immer weniger Pendler:innen, die ihren Weg zur Arbeit auf sich genommen haben. Das Grau der Platte geht in das Grau des noch immer mit einigen Wolken behangenen Himmels über, wobei dann doch ein paar bläulich schimmernde Stellen zu erhaschen sind. Das hindert die Passant:innen aber noch lange nicht, mit biederer Miene und in Winterjacken eingepackt elanlos über den Bürgersteig zu schlendern. Vorbei an Baustellen-Schildern und dem ersten am Mülleimer vorbeigeworfenen Kaffeebecher der Woche. Eine Sirene ertönt kurz, ein Hupen hier und da und ganz viel PKW-Rauschen. Wenn man die Augen schließt und sich vorstellt, man wäre am Meer und hörte das Wellenrauschen und statt LKW-Hupen die Sirenen großer Schiffe, dann wäre alles für einen kurzen Moment in Ordnung. Hach…
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#7 hätte er aber noch mal 1up’en können (zumindest in einem Land mit 24h statt am/pm)
Absolut!
Ich schätze Deine kurze elegische Poesie durchaus, aber als praktizierender Klugscheißer und bekennender Rechtschreibnazi komme ich nicht umhin, schüchtern nachzufragen, was „…mit biderer Miene…“ bedeuten soll. Sag jetzt bitte nicht Tippfehler, das wäre dann doch zu trivial ;-)
Haha, sorry, aber genau das war wohl der Fall… 😅 War im müden Zustand wohl so erpicht darauf, ja nicht „Mine“ zu schreiben, dass ich mir die „i oder ie?“-Frage erst gar nicht gestellt hatte.
#93 Der Titel ist bereits vergeben.
Putin indirekt mit Hamburgs Innensenator zu vergleichen, trivialisiert Putins Verbrechen imho.
So kann man es natürlich auch sehen. Ich würde das unabhängig von der eigentlichen Person und einfach nur als süffisante Weiterbenutzung einer viral gegangenen Beleidigung nutzen, die höchsten aufzeigen soll, wie lächerlich die Figur Putin und ihr Verhalten gesehen wird.
Mir ist vermutlich nur sauer aufgestoßen, dass ich reflexhaft drüber schmunzeln musst dann aber direkt dachte: Die Beschimpfung passt vielleicht zu einem scheinheiligen deutschen Lokalpolitiker, aber nicht zu einem autokratischen Kriegsverbrecher, der indirekt mit Atomwaffen droht. Vielleicht kann ich ja wieder drüber schmunzeln, wenn er in Den Haag auf der Anklagebank des Internationalen Strafgerichtshof sitzt?!
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