ROFL!
Bilderparade DCCLXXIV
5 Kommentare
Hinweis: Beim Kommentieren werden angegebene Daten sowie IP-Adresse gespeichert und Cookies gesetzt (öffentlich sichtbar sind nur Name, Website und Kommentar). Alle Datenschutz-Infos gibt es hier. Dank Cache/Spam-Filter sind Kommentare manchmal nicht direkt nach Veröffentlichung sichtbar (aber da, keine Angst).
#55
Der Eine will halt gegen die Regel egoistisch sein
(Umziehen, wann’s ihm passt)
und der Andere will mit Hilfe der Regeln egoistisch sein
(Seine Ruhe haben, wann’s ihm zugesichert wurde).
Wer möchte, kann das gerne als „typisch Alman“ verspotten, doch wenn solche Regeln verhindern, dass Kleinigkeiten regelmäßig zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Egomanen eskalieren, bin ich auch für das Aufstellen von Regeln.
Habe das auch teilen wollen, da mir die Regelung bislang unbekannt war. Klar, laut sollte es eh sonntags nicht werden, weshalb ein Umzug in der Regel sowieso nicht umsetzbar ist, aber dass Umzüge derart explizit behandelt werden, war mir neu.
Dann lebe ich jetzt auch mal kurz meinen „typischen Alman“ aus:
Der Einspruch stimmt so nicht ganz.
Es wird nicht explizit verboten, an einem Sonntag in eine neue Wohnung zu ziehen.
Es gilt allerdings die sogenannte „allgemeinen Arbeitsruhe“.
(Feiertagsgesetz § 3.2 – Arbeitsverbote
„Öffentlich wahrnehmbare Arbeiten oder Handlungen, die geeignet sind, die äußere Ruhe des Tages zu stören oder die dem Wesen der Sonntage und gesetzlich anerkannten Feiertage widersprechen, sind verboten,…“)
Was in erzkatholischen Regionen von Deutschland (siehe Bayern) sogar dazu führen kann, dass an einem Sonntag auf einmal die Polizei in deinem Garten steht, weil sich ein Nachbar darüber beschwert hat, dass du frisch gewaschene Wäsche draußen aufgehangen hast. Ist ja auch „Arbeit“…
So eine strikte Auslegung von relativ altmodischen Regeln geht dann allerdings wirklich ins Groteske.
Au weia. 🤦♂️
Wenn einfach alle Leute rücksichtsvoll wären, bräuchte man derartige Gesetze gar nicht. Das gilt dabei in beide Richtungen (Unbehagen vermeiden, aber auch mal ein Auge zudrücken). Das erleichtert auch das Zusammenleben in der Nachbarschaft.
Pingback: Ich als Disketten-Laufwerk - Was is hier eigentlich los