Diese Rarität haben die Niederländer Joep van Osch und Casper Eskes vollzogen. Mal nicht einfach nur den Webgiganten als tolles Großes sehen, sondern auch mal darüber nachdenken, was man da eigentlich genau macht. Und was das für einen wirklichen Nutzen mit sich bringt. Klar, es ist toll auf dem Laufenden zu bleiben, bei Leuten, die einem viel wert sind. Aber verkommt das nicht schnell zum Konsum von Irrelevantem von Irrelevanten? In ihrem Kurzfilm Farewell Facebook gehen die beiden das Thema gekonnt nüchtern und allumfassend an. Kreative Metaphern, wie der Tatsache, dass Facebook eigentlich nur eine große (lame?) Party ist, treffen auf Betroffenen-O-Töne und dem Gedanken an virtuellen Selbstmord.
„Facebook versorgt dich mit dieser Riesenladung Information, und der Anteil, der davon wirklich interessant ist, ist sehr, sehr niedrig. Das meiste ist Blabla.“ (Casper Eskes)
Allgemein sehr sehr schön umgesetzt, mit jeder Menge Wahrem. Gerade so kann bspw. Google+ meiner Meinung nach eine Chance erhalten, wenn man sich dort wirklich relevante Netzwerke aufbaut. Was Facebook als exklusives Netzwerk einst neben StudiVZ war, könnte nun im Wechsel stehen. Im Interview mit Spiegel Online stehen Produzent (Eskes), Regisseur und Darsteller (van Osch) Rede und Antwort. Den Film gibt es hier.
(via)
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