Online-Auktionen verlaufen ja normalerweise preislich gesehen nach Oben und der richtige Nervenkitzel setzt meist erst in den letzten Minuten eines Verkaufes ein. Bei dropster ist das anders, denn der Preis fällt, Sekunde für Sekunde. Bis er für eine Person niedrig genug ist und er ihn sich schnappt. Der Verkauf kann also jeden Moment enden und der Artikel weg sein. Ich habe diesen neuartigen Online-Shopping-Nervenkitzel getestet.
Ablauf
Eigentlich habe ich ja alle bereits beschreiben, aber hier noch einmal die offizielle Langform aus den FAQ, wo ihr natürlich auch allerlei andere kleinteilige Fragen beantwortet bekommt:
„In jeder Produktkategorie läuft permanent immer eine Live-Auktion. Diese startet bei der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers oder bei dem regulären dropster-Verkaufspreis auf anderen Marktplätzen. Der Preis sinkt sekündlich, bis die Auktion beendet wird. Wer zuerst den ‚Jetzt kaufen‘ – Button betätigt, erwirbt das jeweilige Produkt zu dem in diesem Moment angezeigten Preis. Nach wenigen Sekunden startet eine neue Auktion für einen anderen Artikel.“
„Produktkategorie“? Ja, genau. Parallel laufen stets sieben Produkte, eines aus jeder aktuell verfügbaren Kategorie: Elektronik, Haushalt, Spielzeug, Beauty, Garten, Wohnen sowie Reise. Aktuelle Highlights werden jeweils im entsprechenden Channel sowie auf der Startseite aufgezeigt.
Produktangebot
Auf den ersten Blick wirkt dropster wie ein Schlaraffenland für Online-Shopper. Von Videospielkonsolen über Koffersets bis hin zu Plattenspielern oder Weinflaschen ist vielerlei im Angebot. Doch recht schnell wird klar, dass immer und immer wieder die gleichen Artikel angeboten werden. Das hat natürlich den Vorteil, dass man einen verpassten Artikel schon bald erneut zu schnappen versuchen kann (dafür gibt es auch die nützliche Mail-Reminder-Funktion), aber eben auch den Nachteil, dass man recht schnell alles „durch“ hat. Das Angebot des Startups erweitert sich allerdings täglich. Wie oft und welche Artikel neu angeboten werden, hängt jedoch stark davon ab, wie oft der Einkauf von dropster spannende oder neue Produkte am Markt entdeckt und diese in großen Mengen kaufen kann. Denn nur so kann dropster die Artikel auch zu günstigeren Preisen anbieten.
Da sollte man jedoch unbedingt vorab vergleichen. Dazu gibt es bei jedem laufenden Artikel einen Button, der einen zum entsprechenden Amazon-Eintrag führt. Da auch dort immer mal dropster-Listungen zu finden sind, empfehle ich, einfach mal anhand der Produktdaten selbst weiter zu suchen und zu schauen, ab wann es sich wirklich um ein Schnäppchen handelt. Ich habe nämlich bereits Auktionen beobachtet, die dann doch recht deutlich über einen möglichen Neukaufpreis geendet haben, was an Leuten liegt, die sich nicht informiert haben.
Testkauf
Ich habe das Konzept dann einfach mal ausprobiert. Länger habe ich geschaut, welche Produkte etwas für mich sein könnten, und bin schnell dem Reiz der Plattform verfallen. Der Ausblick auf kommende Artikel, die parallel laufenden Auktionen und letztlich natürlich der sekündliche Fall des Preises, führten zu einem kleinen Shopping-Rausch.
Eine neue Schreibtischlampe sollte es werden und ich beobachtete den sinkenden Preis mit Argusaugen, nachdem er deutlich unter dem sonstigen Verkaufspreis lag. „Soll ich oder soll ich nicht?“ fragte ich mich, stets mit der Angst, dass mir jemand zuvor käme und ich wieder warten müsste. Aber dann hat es tatsächlich geklappt! Bei der Abwicklung habe ich noch die optionale
Geschenkoption genutzt, um zu sehen, wie diese funktioniert.
Zwei Tage später (und somit einen später, als eigentlich geplant) kam das Paket bei mir an. Die Geschenkverpackung ist schön und schlicht, hätte für 3,90 Euro aber auch mit einer kleinen Kärtchen-Option versehen sein können. Aber deutlich besser, als der reine Verpackungskarton. Und jetzt erfreut sich die Lampe ihres neuen Platzes bei mir auf dem Schreibtisch.
Fazit
dropster hat ein vielversprechendes Konzept, auch wenn natürlich mit Zunahme von Teilnehmern die Wahrscheinlichkeit für Schnäppchen geringer werden dürften. Aber noch ist das Startup in seinen Anfängen und entsprechend unbekannt, so dass viele Artikel eine ganze Weile lang laufen. Die Website ist sicherlich bislang vorrangig mit Hinsicht auf ihre Funktionsweise erbaut worden, da ist natürlich noch Luft nach Oben, was das Design und die Usability anbelangt. Aber es hat alles so geklappt, wie es sollte und machte einen stabilen Eindruck auf mich.
Wer also für das nahende Weihnachtsfest (ab jetzt darf man darauf hinweisen, oder?!) ein bisschen Spontankauf-Inspiration benötigt oder einfach nur „mal anders“ shoppen möchte, dem sei ein Besuch auf dropster.de empfohlen. Aber denkt dran: 3, 2, … – upps, weg!
Ganz ohne Warterei könnt ihr dropster auch auf Facebook, Twitter sowie bei Instagram finden. Allen, die selbst ihr Glück bei der Negativauktion versuchen: viel Erfolg!
Mit freundlicher Unterstützung von dropster.
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