Hach ja, der gute alte Tischkicker! Seitdem ich damals in Hannover studiert habe, erzähle ich von der Seltsamkeit, das es im Ort des klischeehaft hochdeutschesten Hochdeutsch ein eigenes Fantasiewort für diesen Thekensport gibt: Krökeln. Das klingt beinahe so seltsam, wie wenn US-Amerikaner:innen etwas von „foosball table“ sagen. Wie man es auch nennen mag, aus der einst belächelten Hobby-Dreherei ist mittlerweile ein recht ernstzunehmender Randsport geworden, der nicht nur den Betreibenden, sondern auch dem Equipment viel Finesse abfordert.
Andreas und Christian Fiedler von der Firma Leonhart stellen jährlich rund 2.000 Tischkicker her und wurden von SWR Handwerkskunst besucht. Im Video bekommen wir den Herstellungsprozess eines neuen Kickertisches von Anfang bis Ende zu sehen. Vor allem interessant finde ich ja, wie viele Detail-Ausprägungen und Checks es in dem Zuge gibt, um die Qualität des Tisches sicher zu stellen. Denn ja, man kann auf jedem Tischkicker spielen, aber es gibt gewaltige Unterschiede. Für unsere WG zu Anfangszeiten dieses Blogs hier hatten wir uns auch einen Kicker gegönnt, der als Studis dann natürlich entsprechend erschwinglich und somit auch wackelig und wehleidig ausgefallen ist. Spaß (und die ein oder andere Lärm-Belästigung) hat er dennoch gebracht!
„Sei es bei der Beschichtung des Spielfeldes, der Verwendung spezieller Stangen oder dem speziellen Sound der Prallplatten in den Toren, die Tische sind das Resultat jahrzehntelanger Entwicklung. Dabei sind die Langlebigkeit, die Schnelligkeit und der Grip des Kickers, wie auch die gleichbleibenden Spieleigenschaften der Leonhart-Tische die Qualitäten, die von den Kickerprofis besonders geschätzt werden. Und das Spiel mit den 22 kleinen Männchen ist vielleicht auch Dank der Leonhart Tische so etwas wie eine Trendsportart geworden.“
Quelle: „Kraftfuttermischwerk“
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