Ballionaire: Review zum Galtonbrett-Zufalls-Spiel Ballionaire-testbericht-review-02

Mit Sicherheit kennt ihr das Galtonbrett, oder? Vielleicht nicht unbedingt unter diesem nach Francis Galton benamten Titel, aber als Zufallsbrett, bei dem eine von Oben hineingeworfene Kugel oder Scheibe lauter Ebenen mit Nägeln hinab-plingt, so dass sie etliche 50:50-Zufälle später unten in einem Feld landet. Das klingt schon einmal relativ kurzweilig. Packt man noch ein Roguelike-Levelsystem und explosive Kettenreaktionen hinzu, bekommt man „Ballionaire“. Das Indie-Spiel von Entwickler newobject und Publisher Raw Fury erscheint heute Nachmittag und ich durfte bereits vorab ein paar Runden spielen, so dass ich euch meinen Ersteindruck vom Spiel mitteilen möchte.

„Ballionaire“ Gameplay Trailer

Das Grundprinzip von „Ballionaire“ ist simpel: Dem von Oben hinabfallenden Ball stellt man möglichst viele taktisch klug gesetzte sogenannte „Bonk-Trigger“ in den Weg, durch die – bei Kontakt – Geldpunkte erspielt werden. Der Gameplay-Trailer zum Lanuch zeigt euch das actionreiche Prozedere in Bewegung:

BALLIONAIRE ist ein schnelles Pachinko-Roguelike, in dem Strategie und Physik aufeinandertreffen und zu großem Reichtum führen können! Finde spielentscheidende Synergien und nutze sie, während du mit Theorycraft zum Sieg eilst. Willkommen im Autobonker-Genre.

Ballionaire | Launching on December 10th!

Rezension

Ich muss gestehen, beim ersten Anblick eines Gameplay-Ausschnittes vor einigen Wochen eher skeptisch gewesen zu sein. „Wieso sollte ich so ein Glücksspiel-System spielen wollen?“, dachte ich. Aber tatsächlich liegt dem Spiel deutlich mehr Strategie zugrunde als ich zunächst angenommen hatte.

Zum Launch wird es bereits über 125 Auslöser geben, die unterschiedlicher Natur sind und etliche Kombinationsmöglichkeiten mit sich bringen. Einige dieser Trigger liefern einfach „nur“ Geld, andere feuern neue Bälle ab oder besitzen Einfluss auf benachbarte Auslöser. So stellt sich im Laufe einer Partie stets die Frage, in welche Richtung man sein Brett ausbauen möchte. Dabei spielt die Position der angeordneten Auslöser eine wichtige Rolle. Mit sogenannten Segen erhält man zudem nach und nach übergeordnete Effekte, die das Spiel lenken.

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Der erste Durchlauf ist ein ziemliches Durcheinander (außer, man liest sich zuerst die Auslöser-Informationen in der Wissens-Bibliothek durch, aber sind wir mal ehrlich – wer macht das schon?!). Also „Learning by Doing“, oder viemehr „Learning by Bonking“. Mit der Zeit erlernt man einige Kettenreaktionen, die dann auch zu sehr wohligen „PLING-KLANG-KLONK!“-Situationen sowie einem in die Höhe schnellenden Counter führen. Das fühlt sich gut an! Vor allem aber wird die Motivation geweckt, es beim nächsten Durchlauf noch besser zu machen. Zum einen wegen der Jagd nach dem Highscore, vor allem aber, weil man weitere Spielmodi freischalten möchte.

Zu Beginn gibt es nur die altbekannte Pyramide. Hat man diese besiegt, was mir auch erst beim dritten Anlauf geglückt ist, werden weitere vier Boards freigeschaltet, erst nach geglückten Durchläufen werden schwierigere Voreinstellungen freigeschaltet. Zudem bietet eine Vending Machine das Freischalten zusätzlicher Auslöser. So sind alleine schon etliche Stunden Spielspaß gesichert. Wem das nicht ausreicht, kann sich im Sandbox-Modus austoben und direkt zum Launch wird es auch eine Mod-Unterstützung geben, die Neuerungen mit sich bringen dürfte.

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Ich habe jetzt eine Hand voll Runden gespielt und bereits viel mehr Zeit „verloren“ als ich zunächst aufwenden wollte. Der Rausch, wenn eine geplante Kombi aufgeht, ist gewaltig, die Motivation durch die erforderlichen Zwischen-Tribute gegeben. Wäre es nur die eine Map, hätte ich dem Spiel eher wenig Chance gegeben, aber bei den weiteren Brettern gibt es nicht nur andere Formen sondern auch ordentlich Dynamik durch Bewegung, so dass ganz andere Setzungen der Auslöser vonnöten sind. Mein Ersteindruck ist jedenfalls durchaus positiv und ich bin mir sicher, dass „Ballionaire“ noch das ein oder andere Mal auf den Bildschirm kommt. Vor allem kann ich mir das Spiel ideal für unterwegs auf Reisen vorstellen.

„Ballionaire“ kaufen

„Ballionaire“ wird in einer Stunde, also um 15 Uhr unserer Zeit, auf Steam erscheinen. Der Verkaufspreis soll bei 12,34 Euro liegen, wobei es zum Launch einen Einführungsrabatt geben wird (Preis bis Heiligabend: 9,99 Euro). Klar, weniger geht immer, aber das geht vollkommen in Ordnung für die Langspielzeit, die gegeben sein dürfte.

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Disclaimer: Ich habe zu Review-Zwecken einen kostenlosen Key für das Spiel erhalten.

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