Ballett ist in den Bewegungen fließend doch meist in der videotechnischen Aufbereitung recht starr. Mit Glück gibt es bewegliche Kameras, mehrere Perspektiven und letztlich viele Schnitte. Bei der Sequenz Francesca Da Rimini ist das komplett anders. Kameramann ist hier ein Roboter, der die Tanzeinlagen mit vorher kleinklein ausgewählten Perspektivwechseln begleitet und quasi Teil der Choreographie wird. Dabei ist das Resultat zwar sehr schön anzuschauen, wirklich interessant ist jedoch die eigentliche technische Umsetzung und die aufwendigen Vorbereitungen des Projektes.
Robotik dieser Art kam übrigens auch bei der tollen Projektionskunstinstallation Box zum Einsatz, die ich euch bereits gezeigt hatte. Auch da war Tarik Abdel-Gawad einer der Schaffer des visuell beeindruckenden Ergebnisses.
„Featuring San Francisco Ballet principal dancers Maria Kochetkova and Joan Boada, ‚Francesca Da Rimini‘ is an experiment using a robotically controlled camera to capture ballet.“
Und hier das eigentlich viel sehenswertere Making of zur Sequenz, das zeigt, was für ein Aufwand in den Vorbereitungen getrieben wurde, um es letztlich so spielerisch-schwebend aussehen zu lassen:
via: designcollector
Schreckliche Effektehascherei. Absolut überflüssig. Schlimmstes Hollywood. Nur was für Leute, die Ballett nicht verstehen. Ich war selbst Tänzer.
Interessante Meinung. Ich finde, für eine solche Webvideoinszenierung, hat es schon was (auch wenn ich spektakulärere Fahrten erwartet hätte). Klar, live ist dann bestimmt wieder etwas anderes.