Produktdesign ist eine der meistunterschätzten kreativen Tätigkeiten, wenn ihr mich fragt. Neben der Tatsache, dass es jetzt erstmal wenig sexy klingt, wenn man die Anfrage erhält, einen Joghurtdeckel oder so zu designen, gibt es etliche Vorgaben in Sachen Größe, Form und darauf zu integrierenden Visuals. Da muss das Markenlogo drauf, aber eben auch allerlei gesetzlich vorgegebene Informationen (Inhaltsstoffe, Labels, etc.) und eben auch der zum Verkauf nötige Strichcode / Barcode. Aber das Gute ist, dass der halt einfach nur scannbar sein muss – der Rest ist im Grunde genommen vollkommen frei. Und endlich nutzen es auch einige Unternehmen und lassen die sonst langweiligen Parallelbalken gekonnt bis gewitzt ins Design einfügen. Nice!
Also ich habe so ein Design noch nie in Echt gesehen. Fände es aber wahnsinnig witzig, wenn man das mal öfter sehen würde. Solche Designer sollten extra Cash bekommen.
Wobei es glaub auch ein Problem ist, dass kaum jemand auf den Strichcode schaut, sondern einfach nur konsumiert.
Bei einigen Verpackungen habe ich schon mal während des Konsumierens kreative Kleinigkeiten entdeckt, finde schon, dass das was ausmacht, womit man sich abheben kann. Aber klar, niemand kauft etwas wegen des Strichcodes.