Hier mal wieder ein schönes Beispiel dafür, dass gute Lösungen manchmal gar nicht teuer oder kompliziert sein müssen. Der niederländische Fahrrad-Hersteller VanMoof hatte mit regelmäßigen Transportschäden zu kämpfen, weil Paketdienste nicht sorgsam genug mit der (rund 3.000 Euro je eBike!) teuren Ware umgegangen sind. Rund ein Viertel aller verschickten Fahrrad-Pakete kamen nicht in astreinem Zustand an – für ein junges Start-up kann das an die Existenz gehen.
„We were suffering massive delivery damages, especially in the U.S., and facing major expenses for returns, replacements and refunds — it was a real mess. Sometimes it was just a few scratches, sometimes catastrophic damage, as if a truck had run over the bike.“ (Mitgeründer Taco Carlier zu CNN)
Die simple Lösung: Fernseher. Nicht als Bestechung an die Lieferanten, sondern aufgedruckt auf den Pappkarton. Schon wird vorsichtiger damit umgegangen, obwohl der vermeintliche Wert des Inhaltes geringer sein dürfte, aber die Robustheit wird bei einem Fahrrad eben als höher angesehen. Und das Experiment ist geglückt: Rund 80 Prozent weniger Transportschäden vermeldet das Unternehmen seid der Umstellung. Und selbst seitdem dieser Coup im Netz publik wurde, soll die Lösung weiterhin gut funktionieren. Schöne Geschichte.
„We asked ourselves, what do Americans really love? What would prompt couriers to be delicate with a parcel? That’s when we thought of a flat screen TV, because our box is the same size and shape as that of a really huge TV.“
So sehen die Fahrräder übrigens außerhalb des Kartons aus:
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