Haustiere sind oftmals der erste Schritt in Richtung Verantwortung und Erwachsensein, den Kinder unwissentlich auf sich nehmen wollen. „Du musst dich aber auch um ihn kümmern, gell?“ heißt es dann und wird mit glänzenden Augen und einzig Gedanken Richtung Streicheln, Schmusen und Spielen weggenickt. Wird schon irgendwie. Notfalls machen es halt die Eltern. Aber die machen es dann halt nicht, um diese doofe ernste Lektion zu erteilen. Oder können gar nicht wirklich eingreifen, weil im groben Spiel-Affekt ein Maleur nach dem nächsten geschieht. Also wird mit Kuscheltieren begonnen, dann gibt es kleine, pflegeleichte Tiere, wie bspw. Fische, ehe es zu den Vorzeige-Vierbeinern geht.
Britt Raes bezeichnet sich selbst als „Cat lady“ und darf daher besten Gewissens über die Ursprünge dieser modernen Fraktion Frau (oder auch Mann) referieren. Unterhaltsam und künstlerisch macht sie das mit dem Kurzfilm „Catherine“. Ein kleines, süßes, aber impulsives Mädchen, das einige Stofftiere auf dem Gewissen hat und dann die Vorzüge einer Katze kennen lernt. Und ja, damit meine ich vor allem die vermeintlichen neun Leben dieser, die recht vorteilhaft sind…
„Catherine loves pets! But most of all, she loves her cat. As she grows up, she doesn’t seem to be able to connect to other people. Her cat is her life, and little by little she grows up to be a crazy old cat lady… Across the street lives Dwight. He tries everything to be part of Catherine her life. Will she ever notice him?“
Neben der schönen Geschichte und der zuckersüßen Figuren gefällt mir vor allem der minimalistische und saubere Animationsstil. Da wird nicht zu viel und nicht zu wenig gezeigt, um die Geschehnisse fokussiert wie augenschonend zu erzählen. Weitere Informationen zum Kurzfilm und vor allem interessante Insights zur Produktion gibt es auf dem eigens dafür angelegten tumblr „Cat+lady“ zu sehen.
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