Vielleicht habt ihr schon einmal vom sogenannten Trolley-Problem gehört? Zum Beispiel im ARD-Fernsehfilm Terror – Ihr Urteil. Denn genau dort wurde es auch als moralisches Dilemma dargeboten. Deutlich schöner visuell aufbereitet (was nicht schwer ist, da es im Film komplett über Sprache ging) ist diese Variante vom von mir geschätzten Animationskünstler Eoin Duffy. Für TED Ed hat er die alte Frage durchgespielt: Ist ein Menschenleben weniger wert als mehrere? Prinzipien treffen auf Rationalität und persönliches Involvement…
„A thought experiment in ethics.“
Bei der ersten Variante würde ich ganz klar auf die „weniger ist mehr“-Variante gehen. Den dicken Mann einfach mal selbst auf die Gleise schubsen? Puh…! Da weiß ich nicht, ob ich es hinbekäme und damit leben könnte – in der Theorie wäre es aber auch die an sich bessere Lösung (vorausgesetzt mir ist zugesichert, dass dieser banale Plan wirklich aufgehen würde).
Tja, und damit vergisst du leider- wie auch die große Mehrheit der Zuschauer damals – dass es zum Glück so etwas wie das rechtsstaatliche Prinzip der Menschenwürde eines jeden Individuums gibt. So ist und bleibt das zweite Szenario (auch theoretisch): vorsätzliche Tötung. Gruß aus München
Ich rede natürlich von der totalen Theorie und habe den Widerspruch zwischen Gesetz und Moral und der schwerwiegenden Entscheidung genannt. Man könnte es ja sogar noch eine Stufe weiter gehen und die dritte Stufe als „werfe einen Dicken aus deiner Familie auf die Gleise“ abändern, da dürfte der Großteil es wieder anders. Auf das von oben herab getippte „Tja“ gehe ich jetzt mal nicht ein… Einigen wir uns darauf, dass das Theorie ist und hier niemand wen umbringen will und sich so ein Scharmürzel der Befindlichkeit sowas von nicht anbietet.
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