„Mythologie? Langweilig!“, könnte manch einer denken. Und so richtig Euphorie mögen Titel und Plot-Zusammenfassung des Kurzfilmes „Pangu“ nun auch nicht zu entfachen. Auch der Animationsstil und die ersten Sekunden des Filmes sind wenig atemberaubend. Ihr merkt, ich senke die Erwartungen… Aber nein, „Pangu“ ist wirklich sehenswert! Und das schreibe ich nicht nur, weil ich bereits durch den Pinguin im Entwickler-Kärtchen zu Beginn von „Tencent Penguin Pictures“ vereinnahmt worden bin, ehrlich!
Der animierte Kurzfilm „Pangu“ von Regisseur Shaofu Zhang erzählt nämlich eine Geschichte, die nicht nur ab der Mitte deutlich an Fahrt aufnimmt, sondern auch wunderbar auf die heutige Zeit und Gesellschaft übertragen werden kann. Denn eigentlich ist der Haupt-Zwist der Geschichte absolut zeitlos: Alt vs. Jung. Nicht einfach nur ein Generationen-Krieg, sondern gar die Divergenz zwischen Vater und Sohn. Beide haben andere Vorstellungen, da in einer anderen Zeit und Welt aufgewachsen. Und doch muss man lernen, miteinander zu können. Und dass die Jugend eben auch ein Recht auf Weltbestimmung hat.
„TAIKO Studios presents the classic Chinese creation myth through the lens of a father and son. This short film was commissioned by the Tencent Video streaming service. ‚Pangu centers around a father who doesn’t understand his son and gradually learns to accept his son for who he is. This film is for everyone who felt they weren’t good enough, were too different, or weren’t accepted. Pangu is inspired by all the people who feel like circles in a square world.‘ – Shaofu Zhang (director)
Art Director: Bobby Pontillas
Producer: Andrew Chesworth
Music: Steve Horner
Production Supervisor: Erik Lee
Head of Pipeline: Andrew Jennings
Erfreulich viel und in die Tiefe gehendes Behind-the-Scenes-Material gibt es auf der Kurzfilm-eigenen Projektseite auf der Website der Bewegtbild-Schmiede TAIKO Studios zu sehen.
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