Wir alle dürften sie benutzen, manche mehr, manche weniger: Füllwörter. Vor allem bei frei gehaltenen Vorträgen rutscht dann doch mal das ein oder andere überbrückende „ähm..“ heraus. So deutet man an, dass da noch was folgt, über das man gerade nachdenkt, und verhindert die Entstehung einer Pause, die Leute nachdenklich machen oder zum Reinrufen animieren könnte. Fun Fact: Seitdem ich selbständig im Home Office ohne wirklich viel sprachliche Kommunikation im Arbeitsalltag hocke, hat sich mein „Ähm“-Gebrauch deutlich minimiert, was in Privatgesprächen dann schon mal dazu führt, dass Leute meinen, mein Satz wäre bereits beendet…
Not David hatte Langeweile und hat sich gedacht, mal wissenschaftlich an den Gebrauch von „Ähm“s heran zu gehen. Und ja, auch wenn die Stichprobe nicht die größte ist, so ist die Darstellung tatsächlich SEHR wissenschaftlich. Aber er schafft es, das ganze mit kurzweiligen Visualisierungen locker zu halten (auch wenn mit Sicherheit einige Leute beim Aufkommen der ersten komplexeren Formeln aussteigen dürften…).
„Have you ever wondered how people say the word UHMMM when they talk? No? Uhhh… Well …. not much I can do about that now. Maybe check it out and you’ll still find something interesting? Hope you enjoy and if you do, consider liking and/or subscribing! It means so much for the growth of the channel.“
Meiner Meinung nach ist die Verwendung von „Ähm…“-Überbrückungen nicht sonderlich schlimm, solange es nicht komplett Überhand gibt. Soll ja Leute geben, die hinter… ähm… jedem zweiten… ähm… Wort… ähm… ein „Ähm“ setzen. Das zeugt dann doch von extremer Unsicherheit oder schlechter Vorbereitung – selbst wenn dem gar nicht so sein sollte. Je weniger „Ähm“, desto souveräner wirkt man. Und die ganz Großen des Vortrags-Faches bekommen es hin, die Aufmerksamkeit des Raumes derart für sich zu beanspruchen, dass Pausen gar nicht erst gefüllt werden müssen, sondern einen dramatischen Effekt aufbauen, weil niemand dazwischen spricht.
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