2010 habe ich euch bereits die tollen Acrylbilder von Alexa Meade gezeigt, wobei die Farbe auf menschlichen Körpern und menschlicher Kleidung angebracht ist, und es sich eigentlich um Fotografie handelt. Ein stets verblüffender Effekt, dem die Amerikanerin eine weitere Komponente hinzufügt: Milch.
Sie bemalt die Rücken der Modelle um die Farbe beim Auftreffen auf das Milchbad zerfließen zu lassen. So möchte sie einen verflüssigten Bildhintergrund schaffen, die schraffen Linien zuvor seien „out“. Da das Ganze so herrlich unberechenbar ist, hat sie die Serie MILK: what will you make of me? getauft. Hier sehr interessantes Making of-Material in Bewegtbildform.
„By stripping the subject of depth and dimension, a displacement of identity ensues, demonstrating the power of context over content.“
via: mymodernmet
Mich erinnert diese Arbeit immer an die HOPE-Poster von Obama. Von der Struktur und den Farben her.
War im September oder Oktober dieses Jahres an einer Ausstellung von den beiden in Zürich – war sehr spannend, auch Alexas andere Arbeiten. Und gerade habe ich gelesen, dass sie letzte Woche auch hier war. Mann. Ich verpasse sie immer.
Eine Fotoserie find ich noch spannend, aber man findet die nur bruchstückhaft im Netz. Da hatte sie einen Schweizer Musiker (das ist nur wichtig für den Nationalstolz :P) wie ein Paste-Up bemalt und mit Blitz fotografiert – das gibt dann ein spannendes Ergebnis: http://www.artnet.com/ag/fineartdetail.asp?wid=426221423&gid=425934073
Hätte ich das nötige Kleingeld, würd ichs mir kaufen. Aber jetzt muss ich mich eben mit dem Flyer zufriedengeben. ;)
@Owley: Das schaut tatsächlich sehr stark aus!