Der australischen Woolshed Company ist ein Meisterwerk geglückt. Acht virale Videos haben sie erstellt, die über 200 Millionen Views erhalten und in etlichen Medien geteilt, besprochen und verbreitet worden sind. Aber hinterfragt? Nur selten. Denn alle Videos sind gefaked, auf Viralität durchkonzeptioniert und ein Test, wie man bewusst Viralität produzieren kann.
The Viral Experiment legt jetzt offen, welche Clips ihr vielleicht auch für Voll genommen habt, obwohl sie nur fake sind. Zum Beispiel das Video der GoPro, die von einer Drohne auf das Burning Man Festival mitten auf eine Tanzfläche fällt – das hatte ich geglaubt. Skeptisch war ich tatsächlich bei dieser Dame, die angeblich von einem Bären beim Snowboarden verfolgt wurde – das sah arg nach Fake aus, aber der Aufwand erschien schon enorm. Jedenfalls habe ich es lieber nicht verbloggt.
Das Interessante ist ja, dass einige der Medien sogar versucht haben, zu beurteilen, ob es real oder ein Fake ist. „Jaja, das muss schon real sein“ war da scheinbar häufiger der Fall als „das schaut merkwürdig aus…“, was aber auch welche gesagt zu haben scheinen. Aber die Teile sind eben auch verdammt gut und glaubwürdig gemacht – die perfekte Eigenwerbung jetzt zur Offenlegung. Chapeau!
„The Woolshed Co. presents a two-year social experiment exploring the phenomenon of ‚viral‘ videos and shareable content.“
Kurioserweise geht dieses Video (noch) nicht viral und hat erst „lächerliche“ 117.076 Views auf YouTube. Da geht doch noch was?!
Haben wir denn nichts aus Böhmermann gelernt…
Hehe, an den musste ich auch dabei denken! :)
hab das vid mit dem hai gesehen und ich vermutete es war ein fake.
hab das vid mit dem bären gesehen und war überzeugt es ist ein fake.
die anderen hab ich nicht gesehn.
aber interessant wie sich die medien drauf stürzen.
Ha – also hast du nur bei 2 von 8 geahnt, sie seien gefaked! :P