Seit nunmehr drei Jahren stelle ich euch immer gegen Jahresende die besten Musikalben des Jahres vor (2008, 2009, 2010). Auch dieses Jahr habe ich euch die Top26 der meiner Meinung nach dollsten Scheiben der vergangenen 52 Wochen zusammen gestellt. Jeweils mit kurzer Beschreibung, hier und da Gesamtrezensionen und Musikvideos. Hoffentlich mit jeder Menge Inspiration und Zeitvertreib für euch.
Auf Vollständigkeit besteht keine Gewähr, da mir die Majors noch immer keine Probe-CDs zuschicken. So kann ich auch nicht alles hören, ergo kenne ich nicht alles. Aber im Zweifel habe ich deine Lieblings-CD einfach nicht mit aufgenommen, weil ich sie doof finde! ;)
26. Junk Of The Heart (The Kooks) Sorry, liebe Kooks. Habe ich euch 2006 mögen und 2008 lieben gelernt, muss ich jetzt einen Schritt Abstand nehmen. Veränderung der Veränderung wegen – Nein, danke! Bleibt doch bei eurem lockerleichten Sommersound und fließt nicht zwangsläufig, nur um ein paar Platten mehr an die 12-jährigen Mädchen mit Liebeskummer zu verkaufen, in die fluffig-sülzige Schmalzrichtung. Die hat Snow Patrol schon belegt. Das reicht mehr als aus… |
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25. Schwarzweiss (Samy Deluxe) Ganz ehrlich: Samy hat mich mehr mit seinem Promo-Krieg im Vorfeld des schwarz-weißen Releases geflasht, als mit der Platte selbst. Die ist nett und sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung (nämlich zurück), aber haut mich halt nicht um. Aber alleine für den Titel, das Artwork, die One-Take-Aufnahmen im Vorfeld hat er sich einen Platz hier verdient. Dass die Erwartungsaufbau-Maschinerie zu gut funktioniert hat ist dann wohl ein Luxusproblem. |
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24. Money And Celebrity (The Subways) Die Subways hatten ihre große Erwartungs-Enttäuschungs-Schere bereits beim Vorgänger, so dass Money And Celebrity trotz dämlichen Titels und hier und da plumper Lyrics doch noch in die Liste geschafft hat. Solide Musik, aber an das epische Rock’n’Roll Queen werden die wohl nie mehr anknüpfen können. Schade. |
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23. The Sea Of Memories (Bush) Großes Comeback, fast große Platte. Garvin scheint wohl keine Lust mehr auf Kinderhüten und Gwen im Rampenlicht stehen lassen gehabt zu haben und hat seine alte Bush-Kombo reanimiert. Und entgegen der eher mauen Erwartungen („Ist doch nur Geldmache einer Oldie-Band, die ihren Namen nochmal in Bares umwandeln möchte!“) ist das durchaus gut geworden. Nicht großartig. Aber gut. |
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22. Cults (Cults) Alleine der Opener Abducted. Großartig! Der Rest klingt frisch und neu und locker und gut.
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21. If Not Now When (Incubus) [REZENSION] 2009 kam das Best Of Monuments And Melodies, welches unter anderem eine wunderbare B-Seite mit etlichen kreativen Songs aufzubieten hatte. Das erste Studioalbum nach dem großartigen Light Grenades enttäuschte dagegen. Dennoch grundsolide Musik mit leider zu wenig markanter Hits. Um nicht zu sagen: Ohne.
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20. XOXO (Casper) Das überhypteste Album des Jahres. Keine genialen Lyrics, keine sonderliche musikalische Komplexität und Varianz, keine stimmliche Tiefe. Ganz nett zum Durchhören und mit dem ein oder anderen richtig starken Track. Aber sämtliche Musikmagazincover der Republik? Bitte? Nein. Danke. |
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19. I’m With You (Red Hot Chili Peppers) Noch so ein Halbcomeback mit hohen Erwartungen. Die Chilis haben so semi-enttäuscht. An Qualitäten der zwei, drei Alben vorher kamen sie einfach nicht ran, vor allem, was einzelne Tracks betrifft. Dennoch ist die Platte wunderbar vielseitig, hier und da experimentell und vor allem auch mal wieder etwas dreckiger. Das leider nur weniger Minuten, der Rest ist das übliche „Heeyyyyy-oooohhh“-Geplänkel. |
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18. Smash (Martin Solveigh) Hello, Boys And Girls, Ready 2 Go! Läuft.
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17. Velociraptor! (Kasabian) Kaum Tracks, die an den Klassiker Fire herankommen und hier und da etwas viel Geseier in Möchtegern-Beatles-Manier. Aber allgemein hochqualitative Scheibe und alleine der Titel(track) und der brittische Akzent bringen einige Plätze ein. |
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16. Audio, Video, Disco (Justice) Alleine die Tatsache, dass ich Croix dieses Jahr mindestens doppelt so häufig gehört habe, wie die neue, zeigt, dass das irgendwie nicht der ganz große Wurf war. Und das, obwohl wir soo lange drauf warten mussten. Dennoch können vor allem die Singles extrem überzeugen.
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15. Suck It And See (Arctic Monkeys) Was bin ich bei der Veröfftlichung der Singles Brick By Brick und vor allem Don’t Sit Down Cause I’ve Moved Your Chair im Dreieck gesprungen. Das könnten neue, supergute und an die Qualität vom ersten Album anknüpfende Monkeys sein! Sind sie aber nicht. Denn bis auf die Singles ist das Album leider nur eine Weiterentwicklung der letzten Alben. Bitte mehr Unordnung, mehr Drums, mehr Chaos!
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14. This Modern Glitch (The Wombats) Und so sind die kleinen Wombats an den großen Monkeys vorbeigezogen. Und das, obwohl ich mit den Modern Glitch erstmal schönhören musste. Aber alleine Techno Fan, 1996, Our Perfect Disease und das viel zu kurz kommende Anti-D sind derart großartig, das muss hier rein!
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13. Computers And Blues (The Streets) Ich bin immer noch etwas sauer, dass Mike Skinner Where My Heart Has Been nicht auf das Album genommen hat. Bei seinen Pre-Releases zwei Jahre vorher was das mein absoluter Favorit. Aber auch so konnte das Letztwerk des Briten überzeugen, vor allem, weil es deutlich kraftvoller als der 2008er Vorgänger Everything Is Borrowed daher kommt.
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12. Taking Back Sunday (Taking Back Sunday) Bei ihrem 5. Studioalben kamen die Herren auf die Idee, sie nach ihrem Bandnamen zu betiteln (okay, die 2001er EP hieß auch schon so, aber das zählt ja nicht). Und auch wenn mit New Again (REZENSION) weitaus besser gefallen hat (2009 auf Rang 8 meines Rankings!), kann das zunächst abschreckende Album nach zwei, drei Hörgängen durchaus überzeugen. |
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11. Boombox (Beatsteaks) Och, Beatsteaks. Ihr macht es mir echt nicht leicht. Fast wärd ihr noch in die Top 10 gekommen. Aber nur, weil ich euch so sehr mag und ihr live soo toll wart! Denn letztlich ist Boombox eines der schwächsten Alben der Berliner seit Living Targets. Wobei bei denen die relative Bezeichnung „schwächste“ immer noch „gut“ bedeutet. Denn letztlich hat es jede Menge Abwechslung und einige richtige Kracher dabei. Und die Promo-Aktion zu Milk & Honey, in der ihr die Noten des Songs vorab zum Nachspielen veröffentlicht habt – göttlich!
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Aufgrund der vielen Videos gibt es die Ränge 1-10 auf der nächsten Seite des Beitrages.
- 1
- 2
Beim red hot chilli peppers Album (Nr.:19) ist als cover bei dir das vom Casper reingerutscht.
Fixed (Danke für den Hinweis!)
Habe gerade die Liste durchgeschaut und mir gedacht: Wenn das neue Album von Panic! at the disco dabei ist, dann steht bei mir dieser Maik von jetzt an auf der „Coole Menschen“ Liste :)
Und siehe da… ^^
@Layla: Yay! :)
das führt mir wieder in erinnerung, wie schlecht 2011 für die musik war. hoffentlich gibts 2012 wieder was feines auf die ohren!
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