Werbung

Eigene Daten sichern und von überall abrufen

Western Digital My Cloud EX4100 im Test

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_01

Vor ziemlich genau einem Monat hatte ich euch die My Cloud Expert Series von Western Digital vorgestellt, jetzt erfolgt der angesprochene Erfahrungsbericht. Das Gerät im Test: das NAS WD My Cloud EX4100. Hier geht es bewusst nicht um die technischen Details, die bereits im ersten Beitrag genannt worden sind, sondern um die nutzungsbedingten Erfahrungen, die ich beim Test des Geräts gesammelt habe.

Das Versprechen: „Übertragen Sie Ihre Medien mit rasend schneller Geschwindigkeit“. Dann wollen wir mal schauen!

Western Digital My Cloud EX4100 im Test B8596602
Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_02

Einrichtung

Eigentlich ist das Gerät ratzfatz eingerichtet. Ich hatte tatsächlich etwas Respekt vor dem Gerät und hatte mir einen ruhigen Tag rausgesucht, weil ich dachte, man müsste alles mögliche konfigurieren und einrichten, damit es endlich läuft. Aber eigentlich ist das Anschließen enorm simpel gehalten: Gerät an den Router und den Strom anschließen, über den Browser http://wdmycloudex4100 aufrufen, einige wenige Einrichtungsschritte durchgehen – fertig.

Eigentlich. So war es bei mir zumindest. Ich hatte direkt angefangen, Back-Up-Planungen einzurichten, aber irgendwie hat sich das NAS alle paar Minuten aus dem Netzwerk verabschiedet. Eine lange Suche nach Fehlern hat am Ende ergeben, dass der Router offensichtlich schuld war. Scheinbar kann es Probleme mit der Fritzbox geben, bzw. mit deren Standardeinstellungen. Das NAS hatte ich noch einmal auf Werkseinstellungen zurück gesetzt und beim Router auf einen der ersten LAN-Spots gesteckt, den ich auf „Gigabit“-Transfer bei den Energiespar-Optionen gestellt habe. Scheinbar hat das dazu geführt, dass die Verbindung immer wieder gekappt wurde und der Transfer nie so recht in Gang kam. Nur falls jemand von euch dieses Problem auch haben sollte (konnte die Lösung leider online nicht finden – hier ist sie nun!).

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_03

Über den Browser kann man im Dashboard die wichtigsten Informationen zum Gerät einsehen, wie der Daten- und Gesundheits-Stand ist und Benutzer einrichten sowie Grundeinstellungen vornehmen (Reparatur, Formatierung, Firmware-Update, etc.). Alles recht übersichtlich und gut navigierbar.

Wichtig für die Nutzung sind jedoch auch bestimmte Programm, die ihr (wie auch das Handbuch zu diesem und den anderen My Cloud-Geräten) hier kostenlos herunterladen könnt.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Software_01

Nutzungsmöglichkeiten

Mit dem Programm „WD SmartWare“ lassen sich Datensicherungen planen. Das war mir tatsächlich am wichtigsten, da ich schon ein paar Mal in die Situation kam, dass der Rechner einen weg und ich Angst um meine Daten hatte. Ja, man hat irgendwo eine externe Festplatte, aber das ist immer so umständlich, Daten dort zu speichern, man vergisst oder verdrängt es und am Ende verabschiedet sich ein Rechner eh, kurz nachdem man DIE Riesendatei fertig gestellt hat.

Über das Tool lassen sich „Live-Spiegelungen“ oder getimete Abgleiche einstellen. Dabei sind die Wunsch-Ordner wählbar und entweder als „öffentlich“ auf das NAS spielbar oder im geschützteren „Smartware“-Modus. Es lässt sich mit dem Tool übrigens auch auf eine Dropbox sichern.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Software_02

Das zweite Tool ist „My Cloud Desktop“, das ich für Windows installiert habe. Damit ist ein gezieltes Transferieren von Dateien per Drag & Drop möglich. Das ist vor allem gut, wenn man z.B. die Bilder der letzten Reise oder ein Video auf dem Fernseher (oder einem anderen Gerät) abspielen möchte. Die versprochenen „verblüffend hohen Datenraten“ konnte ich jedoch nicht entdecken. Klar, das ist nicht langsam, aber verblüfft war ich nicht. Den Vergleich zu einem USB 3.0-Stick kann das NAS jedenfalls bei der Übertragung großer Videodateien nicht bestehen. Dennoch ist es natürlich angenehm, Daten nicht erst auf einen Stick laden und physisch zum Gerät tragen zu müssen.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Software_03

Datenabruf

Ist das Medien-Streaming im NAS-Dashoard aktiviert findet der WLan-fähige Fernseher (in meinem Fall ein Samsung) das Gerät sofort als Medienquelle. Das Navigieren ist ehrlich gesagt etwas umständlich, da die Ordnerstrukur zumindest bei den über SmartWare überspielten Daten teils extrem tiefgängig ist. Das frustriert etwas, wenn man eine bestimmte Datei sucht. Über die My Cloud-Software kann man aber Daten gezielt „höher“ anlegen. Das Streaming von Dateien funktioniert absolut problemlos und gleichwertig zum USB-Stick. Neben Videos sind auch Bilder und Musikdateien abspielbar.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_04

Letzteres ist vor allem über das Smartphone eine schöne Sache. Über die MyCloud-App kann man (auch durch die komplexe Ordnerstruktur gelangend) seine Musik quasi immer dabei haben. Ebenso die letzten und eben auch ältere Schnappschüsse und Arbeiten. Der Vorteil ist gerade mit der mobilen App, dass ich nicht im heimischen WLan-Netz sein muss. Ich kann auch unterwegs zum Beispiel Freunden in Hamburg Dinge zeigen, die gerade daheim auf meinem NAS hocken – tatsächlich quasi meine ganz eigene Cloud. Nur eben mit 24 TB Speicher.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_05
Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_06

Fazit

Ich habe die Möglichkeiten des EX4100 vermutlich bisher erst angerissen, aber ich freue mich sehr, nun eine zuverlässige Sicherungs-Möglichkeit daheim zu wissen. Gerade die Live-Spiegelungen von großen Datenmengen (ja gar ganzen Festplatten) sind Gold wert. Dazu habe ich bereits meinen Medienkonsum hinsichtlich Daten-Streaming komplett abgewandelt.

Die SmartWare-Software besitzt meiner Meinung nach noch einige Optimierungs-Möglichkeiten, da sie auf den ersten Blick nicht gerade Nutzer-optimiert ist und wenig Transparenz im Bereich der bereits getätigten und noch zu tätigenden Dateien zeigt. Kleiner Hinweis: Daten ab einer bestimmten Größe (50 MB, glaube ich), werden beim Abgleich hinten angestellt, erscheinen aber zunächst als „Fehler“ im Transferprotokoll. Das liegt aber vor allem an Basis-Einstellungen von Windows (mit einem Registry-Edit kann man das umgehen, wenn es einen nervt). Allgemein dauert der erste Abgleich von ganzen Platten bei zig Tausend Dateien schon so seine Weile. Ist man aber erst einmal an einem Status Quo angelangt, müssen ja nur noch die neu hinzukommenden Daten abgeglichen werden, das ist dann deutlich überschaubarer und es läuft eh alles im Hintergrund.

Ich bin jedenfalls mit dem Produkt und den Möglichkeiten sehr zufrieden. Vermutlich hätte es ein deutlich kleineres Modell auch getan, aber man weiß ja nie, wie sich das entwickelt, vor Jahren habe ich 1 TB für unfüllbar gehalten. Ich kleines Kind… Die Preis-Range ist natürlich gerade nach Oben mit knapp 1600 EuroWestern Digital My Cloud EX4100 im Test ir?t=lannetwebloto-21&l=as2&o=3&a=B00SYL12CW (Partnerlink) für dieses Modell happig, das liegt aber auch an den robusten RED-Platten und der Datenmenge. Für einen Bruchteil kann man bereits die kleinen Expert-Modelle (z.B. 4TB für 450€) oder für unter 200 Euro bereits die WD My CloudWestern Digital My Cloud EX4100 im Test ir?t=lannetwebloto-21&l=as2&o=3&a=B00FOKN7D8 -Normalvariante kaufen.

Weitere Informationen zum EX4100 (und natürlich den weiteren My Cloud-Modellen) könnt ihr auf der Website von Western Digital einsehen. Ich spiele derweil noch etwas weiter mit meinem neuen NAS.

Western Digital My Cloud EX4100 im Test WD-MyCloud-Test_07

Mit freundlicher Unterstützung von Western Digital.

Beitrag von: Maik Donnerstag, 16. Juli 2015, 12:21 Uhr

5 Kommentare

  1. Pingback: LangweileDich.net (@LangweileDich)

  2. Pingback: Jim Gigbax (@gigbax)

  3. Pingback: @tekshrek

  4. Tim says

    Hi,
    ich spiele gerade mit dem Gedanken mir das WD ex1400 zuzulegen.
    Eine Frage zu den LAN Anschlüssen: Ist es möglich folgende Anbindung im Netz zu realisieren?
    Port 1: geht direkt an den Rechner – versorgt somit meinen Arbeitsplatz mit vollen 1gb.
    Port2: zeigt auf die Fritzbox – versorgt somit das Hausnetz ebenfalls, ohne das mein AP-Rechner ausgebremst wird.

    • Maik says

      Das hängt dann natürlich immer auch von der Fritzbox ab, wie dort die Eingänge hinsichtlich WLAN-Geschwindigkeit aufgebaut sind, aber an sich klingt das schlüssig, ja.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Abo ohne Kommentar

Hinweis: Beim Kommentieren werden angegebene Daten sowie IP-Adresse gespeichert und Cookies gesetzt (öffentlich sichtbar sind nur Name, Website und Kommentar). Alle Datenschutz-Infos gibt es hier. Dank Cache/Spam-Filter sind Kommentare manchmal nicht direkt nach Veröffentlichung sichtbar (aber da, keine Angst).

MONTAGSGEFÜHLE

Montagsgefühle

10 als Zwerchfell-Schocker verkleidete Videos

Montagsgefühle

INTERVIEWS

kurzweil-ICH: Madsen

Bassist Niko im Interview

kurzweil-ICH: Madsen

FEHLERFINDFREITAG

FehlerFindFreitag Nr. 59

11 süße Unterschiede...

FehlerFindFreitag Nr. 59

Hallo!

Ich bin Maik Zehrfeld und habe diesen Blog 2006 aus Langeweile heraus gegen die Langeweile gegründet. Mittlerweile stellt LangweileDich.net eine Bastion der guten Laune dar, die nicht nur Langeweile vertreiben sondern auch nachhaltig inspirieren will. Gute Unterhaltung!

Werbung ausblenden

Um Werbung im Blog auszublenden, als „Langweiler:in“ bei Steady einloggen:

DANKE an die „Langweiler:innen“ der höheren Stufen: Andreas Wedel, Daniel Schulze-Wethmar, Goto Dengo, Annika Engel, Dirk Zimmermann, Marcel Nasemann, Kristian Gäckle und Christian Zenker.

Zufallsbeitrag

Partner

amazon Partnerlink

seriesly AWESOME

MusicVidle

Picdumps

QUIZmag

Steady

Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Langeweile seit 6677 Tagen.
Blogroll Archiv Unterstützen Kontakt Mediadaten sponsored Beratung Datenschutz Cookies RSS
Blogverzeichnis - Bloggerei.de